Welche Betrugsmaschen es gibt und wie Sie sich schützen können
- Fallen Ihnen in der Adresszeile Rechtschreibfehler auf?
- Enthält die Domain viele Sonderzeichen in ungewöhnlicher Kombination?
- Lautet die Endung der Domain zum Beispiel xyz oder info.de? Dies können Anzeichen für eine betrügerische Seite sein.
- Betrügerische Seiten lassen sich auch an der Optik erkennen – die Bildqualität ist schlecht und die Seite macht insgesamt einen unprofessionellen, überladenen Eindruck.
- Eine übersichtliche Navigation ist nicht zu sehen, es fehlt alles in allem der „rote Faden“ auf der Seite.
- Sie werden möglicherweise aufgefordert, eine Software für Fernwartung Ihrer Endgeräte herunterzuladen – gehen Sie keinesfalls darauf ein, es handelt sich dabei um Schadsoftware!
So erkennen Sie eine falsche Hotline
So erfreulich es im ersten Moment auch sein mag, sofort nach dem ersten Klingeln einen echten Menschen am Telefon zu haben: Wenn dies bei der Hotline einer Fluggesellschaft der Fall ist, sollten Sie Vorsicht walten lassen. Dies kann das erste Zeichen dafür sein, dass Sie es mit einer gefälschten Nummer zu tun haben. Im weiteren Verlauf des Gespräches sollten Sie auf die nachfolgend genannten Warnzeichen achten und die Konversation gegebenenfalls beenden.
- Sie werden am Telefon aufgefordert, sensible Informationen zu nennen – außer Ihren Bankdaten können dies auch Ihre Sozialversicherungsnummer oder Passwörter sein.
- Sie werden zur Zahlung von Bearbeitungsgebühren aufgefordert, mit der Begründung, dass Ihr Anliegen ansonsten nicht bearbeitet werden kann.
- Ihre Gesprächspartnerin oder Gesprächspartner versucht, Sie zu einer raschen Entscheidung zu drängen. Es wird Zeitdruck aufgebaut.
- Auch bei einer falschen Hotline kann es passieren, dass Sie zum Herunterladen einer Software zur Fernwartung aufgefordert werden - lassen Sie sich nicht darauf ein, sondern beenden Sie das Gespräch.
- Der Kommunikationsstil wirkt insgesamt unprofessionell.
Wenn die Vorsicht zu spät kommt - so wehren Sie sich gegen einen Betrug
Oft genug gelingt es Menschen mit betrügerischen Absichten, Ihre Opfer zu täuschen. Sollte es Ihnen so ergangen sein, machen Sie sich keine Vorwürfe. Diese Maßnahmen sollten Sie sofort ergreifen, wenn es passiert ist:
- Kontaktieren Sie Ihre Bank und informieren Sie die Mitarbeitenden über die unrechtmäßige Abbuchung. Über das Chargeback-Verfahren haben Sie die Möglichkeit, die Abbuchung stornieren zu lassen.
- Sie erhalten dann von Ihrer Bank ein Reklamationsformular, welches Sie ausfüllen und bei der Bank einreichen. Ihre Kundenbetreuung leitet dann die Rückbuchung in die Wege.
- Sollte das Chargeback-Verfahren bei Ihrer Bank nicht bekannt sein, bestehen Sie dennoch auf der Durchführung.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie niemals einer solchen Masche zum Opfer fallen werden. Für den Fall, dass es trotzdem geschehen ist, wünsche ich Ihnen, dass sich alles in Ihrem Sinne entwickeln wird und Sie Ihr Geld zurückerhalten. Und abgesehen davon wünsche ich Ihnen selbstverständlich noch viele schöne, unbelastete Urlaubsreisen!
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