Substantive werden immer großgeschrieben
Die Sprache Deutsch besteht aus Wortarten. Eine Wortart ist das Substantiv, das man auch Namenwort, Nennwort, Gegenstandswort, Dingwort, Nomen oder Hauptwort nennt. Unter diese Fachbegriffe fallen alle sichtbaren und unsichtbaren Dinge, Lebewesen, Namen, Bezeichnungen und alle Wörter, die mit "ung" enden. Beispielsweise wären das folgende Wörter: Fachbegriffe, Deutsch, Gedanken, Gefühle, Wand, Treppe, Holz, Tür, Hund, Katze, Kind, Firma Meier, Thomas, Petra, Leitung und Veranstaltung.
Deutsch-Fachbegriffe für Begleiter von Substantiven
Den Substantiven geht meistens ein Artikel voraus (der, die, das). Daran kann man zum Beispiel erkennen, welches Geschlecht ein Lebewesen hat. Die Katze bezeichnet ein Weibchen. Der Kater bezeichnet ein Männchen. Mit dem Artikel "das" bezeichnet man eine Sache, die weder weiblich noch männlich ist. Beispielsweise das Deutschbuch, das Haus, das Land oder das Computerspiel.
Merke: Ein Artikel (der, die, das) wird immer kleingeschrieben, es sei denn, er steht am Anfang eines Satzes.
Zum Kasussystem gehören Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ
Eine Besonderheit des Substantivs ist, dass es verändert (dekliniert) werden kann. Ist ein Ding in der Einzahl, dann ist der Substantiv im Singular. Ist ein Ding in der Mehrzahl, dann ist der Substantiv im Plural. Beispiel: Das Buch (Singular) verändert sich zum Wort Bücher (Plural).
Daneben gibt es das Kasussystem, durch das Wörter verändert (gebeugt) werden. Die vier grammatikalischer Kasusfälle sind: Nominativ (Werfall), Genitiv (Wesfall), Dativ (Wemfall) und Akkusativ (Wenfall). Mittels Kontrollfragen lassen sich die jeweiligen Veränderungsformen (Kasussystem) definieren. Ein paar Beispiele, verdeutlichen die Deutsch-Fachbegriffe des Kasussystems:
Nominativ: Otto hat das Buch (Frage: „Wer hat das Buch?“).
Genitiv: Dies ist Ottos Buch (Frage: „Wessen Buch ist das?“).
Dativ: Dem Otto gehört das Buch (Frage: „Wem gehört das Buch?“).
Akkusativ: Otto mag den Bestseller (Frage: „Wen oder was mag Otto?“)
Die Sprache Deutsch hat sechs Zeitformen
Ein Verb ist auch als Zeitwort, Tätigkeitswort oder Tuwort bekannt. Anhand der Bezeichnung kann man schon ersehen, dass diese Wortart Tätigkeiten beschreibt. Obendrein kann man erkennen, wann diese Tätigkeit ausgeführt wurde. Otto (Substantiv) las (Verb) das (Artikel) Deutsch-Buch (Substantiv). Das Verb macht deutlich, dass Otto das Deutsch-Buch bereits gelesen hat. In der deutschen Grammatik gibt es Fachbegriffe für die sechs Zeitformen, mit deren Hilfe sich grob erahnen lässt, wann die Handlung vollzogen wurde.
Präsens (Gegenwart): Otto liest.
Präteritum (Vergangenheit, abgeschlossene Handlung): Otto las.
Perfekt (vollendete Gegenwart): Otto hat gelesen.
Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit, Vorvergangenheit): Otto hatte gelesen.
Futur I (Zukunft): Otto wird lesen.
Futur II (vollendete Zukunft): Otto wird gelesen haben.
Das Adjektiv bezeichnet das Hinzugefügte
Adjektive sind Eigenschaftswörter, die Dinge und Lebewesen (Substantive) näher beschreiben. Unter anderem wird dadurch erklärt, wie etwas ist. Otto las das Deutsch-Buch. Ob das Deutsch-Buch dick oder dünn war, wird durch das Adjektiv erklärt. Otto (Substantiv) las (Verb) das (Artikel) dicke (Adjektiv) Deutsch-Buch (Substantiv).
Grammatik und Fachbegriffe der Sprache im Allgemeinen
Dies ist nur ein kleiner Überblick, denn die Regeln der deutschen Sprache unterliegen komplexen grammatikalischen Strukturen.
Ausführliche Informationen über Satzaufbau, Zeitformen, Deklination, Pronomen, Präpositionen und dergleichen erhalten Sie über jedes Deutsch-Grammatik-Fachbuch.
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