Essgewohnheiten in Frankreich - so dinieren Sie richtig

Essgewohnheiten beim Frühstück

• In Frankreich fängt der Unterschied zu unseren Essgewohnheiten in Deutschland schon beim Frühstück an. Während für viele Deutschen das morgendliche Mahl zur wichtigsten Mahlzeit des Tages zählt, spielt das Frühstück in Frankreich eine untergeordnete Rolle und fällt dementsprechend auch klein aus. 
• Nicht einmal Teller wird der Deutsche an einer typisch französischen Frühstückstafel finden, denn im Land des guten Weines, beschränkt man sich auf simple Zutaten wie Kakao und Kaffee sowie etwas Baguette und Croissants.
• Der Verzicht auf Teller resultiert daraus, dass der Franzose sich das Baguette in Stücken abreißt und in der Hand schmiert und das Croissant wird ohne großes Trara schlichtweg in die Kakao- oder Kaffeetasse getunkt.
• Während das Frühstück in Frankreich also eher knapp ausfällt, wird beim Mittagessen und insbesondere beim Abendessen mehr Wert auf gutes und ausgiebiges Essen gelegt.
• Bemerkenswert machen sich die französischen Essgewohnheiten auch darin, dass besonderer Wert auf die Reihenfolge der Gänge gelegt wird.
• So nimmt man als Vorspeise meist eine leichte Suppe oder einen kleinen Snack zu sich, dann folgt ein Hauptgericht und schließlich der Salat,  der in Frankreich immer erst nach der Hauptspeise serviert wird.

Tischmanieren in Frankreich

• Auch in Frankreich wird Wert auf die Tischmanieren gelegt, allerdings fallen diese mitunter etwas anders aus als in Deutschland.
• Wird man hierzulande bei einem Dinner mitunter mit mehreren Lagen Besteck eingedeckt, ist es in Frankreich oft ganz normal, das Besteck für mehrere Gänge zu verwenden.
• Dabei wischt man Essensreste aber nicht an einer Serviette ab, sondern an einem Stück Brot, das in Frankreich üblicherweise am Tisch vorhanden ist. 
• Zu den Essgewohnheiten in Frankreich zählt es auch, bei einem Restaurantbesuch am Eingang zu warten, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt.
• Und auch das Teilen einer Rechnung ist in unserem Nachbarland unvorstellbar. Dort wird die Rechnung für den gesamten Tisch verlangt und im Nachhinein rechnet sich jeder selbst seinen Anteil aus.
• Das Trinkgeld für den Ober fügen die Franzosen übrigens nicht der Rechnung bei, sondern lassen es separat auf dem Tisch liegen oder geben es in ein dafür vorgesehenes Kässchen.