Bei einer Erörterung benötigen Sie ein Thema, welches auch eine gewisse Polarisierung mit sich bringt, das also kontrovers besetzt ist und sich daher eignet, um Pro- und Kontra-Argumente zu diskutieren.
Ein passendes Thema für die Erörterung finden
- Weihnachten ist eine Zeit, die mit vielen Ritualen und Traditionen besetzt ist, wie etwa dem Festessen, den Verwandtenbesuchen oder auch dem Austausch von Geschenken. Genau das kann Thema Ihrer Erörterung sein, denn diese Traditionen finden nicht immer Anklang, werden teils kritisiert oder auch abgelehnt.
- So gibt es viele, die Weihnachten gern im kleinen Kreis oder auch alleine verbringen möchten, um dem Stress der Festtagsvorbereitungen zu entgehen oder die das Schenken eher als Konsumzwang statt als Beweis von Zuneigung sehen.
- Ein potenzielles Thema für Ihre Erörterung könnte also sein: „Weihnachtsgeschenke - lästige Pflicht oder festliche Freude?“. Wichtig ist es dabei, dass Sie schon in der Überschrift die Kontroverse oder den Gegensatz deutlich machen, den Sie dann nachfolgend in den Argumenten aufgreifen möchten.
Aufbau Ihrer Argumentation zu Weihnachten
- Bei Ihrer Erörterung stellen Sie Argumente für zwei gegensätzliche Standpunkte gegeneinander. Dabei gibt es einen bestimmten Standpunkt, den Sie vertreten und der bei der Argumentation am Ende überwiegen sollte.
- Dabei können Sie die Argumente als Block gegenüberstellen und zunächst in einer Einleitung auf die Problematik hinweisen, dann die Gegenargumente aufführen und schließlich die Punkte anbringen, die für Ihren Standpunkt sprechen. In einem Schlussteil können Sie dann eine Schlussfolgerung ziehen.
- Für Weihnachten eignet sich aber auch eine dialektische Erörterung. Hier schreiben Sie die Argumente nicht in Blöcken, sondern diskutieren diese gewissermaßen. Sie beginnen dabei mit einem Argument für Ihren Standpunkt (z. B. „Geschenke sind ein Zeichen der Aufmerksamkeit.“) und bringen dann Kritik an dieser Aussage an (z. B. „Oftmals wird das Schenken an Weihnachten als Zwang empfunden.“), welche Sie aber selbst entwaffnen (z. B. „Aber jeder kann selbst entscheiden, ob er etwas schenkt.“).
- Sie schließen dann mit dem Argument, das am deutlichsten für Ihren Standpunkt spricht und somit die Überleitung für den Schlussteil darstellt.
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