Sodbrennen - die richtige Ernährung zählt
Beim Sodbrennen handelt es sich oft um ernährungsbedingte Probleme, die man durch die richtigen Speisen in den Griff bekommen kann. Wer häufig unter Sodbrennen leidet, sollte jedoch beim Arzt vorstellig werden, um die Ursache zu klären. Es kann schwerwiegende Ursachen, wie etwa Magengeschwüre oder Krebs, haben. Das ist jedoch zum Glück nur selten der Fall.
Auf jeden Fall sollte man aktiv etwas gegen den Reflux unternehmen, denn die Magensäure, die in der Speiseröhre aufsteigt, teilweise bin in den Mund, reizt die Schleimhaut der Speiseröhre und des Mundes und kann bei häufigem Vorkommen im schlimmsten Fall zu Speiseröhrenkrebs führen.
Wichtig ist es, bei der Ernährung darauf zu achten, den Magen nicht unnötig zu belasten. Was für das Verdauungsorgan reizend wirkt, kann individuell verschieden sein. Einige Nahrungsmittel sollten jedoch auf jeden Fall eingeschränkt oder ganz vermieden werden:
- Kohlensäurehaltige Getränke steigen durch das enthaltene Gas leichter aus dem Magen in die Speiseröhre auf
- Problematisch ist Süßes, Scharfes, Saures und Koffein. Hier sollte man maßvoll sein. Diese Reizstoffe regen die Produktion von Magensäure an
- Fettige Ernährung ist ungünstig, denn durch das Fett braucht der Magen länger, um die Nahrung in den Darm zu lassen, was das Risiko erhöht, dass etwas zurückstaut und Sodbrennen auslösen kann
- Alkohol ist auf jeden Fall zu vermeiden, denn der gehört zu den magenreizendsten Stoffen überhaupt
- Nikotin ist auch schädlich, da es entspannend wirkt und somit auch der Speiseröhrenschließmuskel möglicherweise nicht mehr vollständig schließt
Lebensmittel gegen Sodbrennen
Sodbrennen trifft vor allem Personen, die Übergewicht haben, da der Magen ständig Druck ausübt. Deshalb haben Frauen oft in der fortgeschrittenen Schwangerschaft Probleme mit Reflux. Das eigene Körpergewicht drückt dann physisch auf den Magen und verursacht Probleme.
- Kleine Mahlzeiten sind sinnvoll bei Sodbrennen, dadurch wird der Druck vom Magen genommen, der sich sonst stark ausdehnen muss
- Nicht zu spät noch essen, denn wenn man abends vor dem Zubettgehen noch opulent isst und sich dann hinlegt, gelangt Magensäure noch leichter in die Speiseröhre
- Langsam essen, denn die Lebensmittel werden so im Mund nicht nur mit den Zähnen zerkleinert, der Speisebrei wird durch den Speichel auch schon vorverdaut, was es dem Magen leichter macht
- Lebensmittel, die Sodbrennen nicht begünstigen sind:
- Altbackenes Brot, Getreide, Haferflocken, Knäckebrot, Zwieback (frisches Brot, Laugengebäck und sehr grobes Vollkorn sind hingegen zu meiden!)
- Nudeln, Reis, Kartoffeln (nicht gepaart mit fetten Fertigsaucen, Mayonnaise oder scharfen Saucen)
- Säurearme Obstsorten, wie Birnen, Aprikosen, Weintrauben, Pflaumen, Papayas, Pfirsiche, Bananen, Melonen. Bei Äpfeln sollte man auf säurearme Sorten setzen, etwa Cox, Gala, Gloster, Golden Delicious oder Jonagold
- Gemüsesorten sind schonend gegart oder gekocht gut verträglich
- Bei Milchprodukten und Käse die fettarme Variante wählen, mit Sahne, Mascarpone, etc. sparsam umgehen
- Wurstwaren enthalten auch oft sehr viel Fett und sind sparsam zu verwenden, das gleiche gilt für fettes Fleisch. Lieber zu magerem Fleisch und Fisch greifen
- Stilles Wasser, Kräutertees, lauwarme Getränke. Kaffee, Saftschorlen und Früchtetees lieber nicht auf leeren Magen trinken
Was essen bei Sodbrennen?
Wenn das Sodbrennen akut vorhanden ist, kann man neben bekannten Tabletten aus der Apotheke auf natürliche Mittel setzen.
Saft roher Kartoffeln aus dem Reformhaus hilft bei akuten Beschwerden, ebenso wie ein kleines Glas fettarmer lauwarmer Milch oder das langsame Essen eines trockenen Stückes Weißbrot.
Milch und Weißbrot lindern die Schmerzen der gereizten Schleimhaut in der Speiseröhre und binden zudem im Magen die Säure.
Es gilt aber trotzdem immer beim Arzt abklären zu lassen, woher die Beschwerden kommen, wenn man regelmäßig und häufig unter Sodbrennen leidet!
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