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Empathievermögen - so können Sie es fördern

Empathievermögen macht auch sympathisch.
Empathievermögen macht auch sympathisch.
Wenn Sie ein hohes Empathievermögen besitzen, dann sind Sie in der Lage, Gedanken und Gefühle eines anderen Menschen zu verstehen und sich in ihn hineinzuversetzen. Dies ist nicht jedem gegeben, denn es ist vor allem Ausdruck einer inneren Haltung.

Verständnis für die Gefühle und Gedanken eines anderen Menschen empfinden zu können, bedeutet noch nicht, auch alles gut zu heißen, was im Inneren dieses Menschen vorgeht.

Das eigene Empathievermögen fördern

  • Um Ihr Empathievermögen zu fördern, sollten Sie sich zunächst die Unterscheidung von "verstehen" und "gut finden" klarmachen. Letzteres beinhaltet schon eine persönliche Wertung, von der das bloße Verstehen gerade frei sein sollte.
  • Wenn Ihnen ein anderer Mensch etwas über sich oder seine Absichten erzählt, verhalten Sie sich besonders empathisch, wenn Sie sich in dessen Lage zu versetzen versuchen.
  • Dafür müssen Sie zuerst einmal Ihren "inneren Bewerter" ausschalten, der Ihnen vielleicht sogleich einflüstern will, was Sie von einer bestimmten Sache zu halten haben.
  • Mit Ihren Wertungen bleiben Sie jedoch sehr bei sich und sind kaum in der Lage, sich mit der Situation des Anderen auseinanderzusetzen. Versuchen Sie also, das "vorurteilsfreie Zuhören" einzuüben.

Zuhören ohne zu werten

  • Um Ihr Empathievermögen zu zeigen, sollten Sie in einem Gespräch weder vorschnelle Ratschläge geben noch eine Sache direkt aus Ihrer Sicht beurteilen.
  • Wenn Sie auf der Seite Ihres Gesprächspartners starke Gefühle wahrnehmen, können Sie dies mit wenigen Worten verbalisieren. Beispielsweise könnten Sie sagen: "Ich sehe, diese Sache bewegt Sie gerade sehr" oder "Das scheint Sie sehr mitzunehmen."
  • Bewerten sollten Sie etwas erst dann, wenn Sie danach gefragt werden oder eine Erlaubnis dazu haben. Diese können Sie durch eine Frage einholen, wie zum Beispiel: "Darf ich Ihnen aus meiner Sicht etwas dazu sagen?"
  • Hüten Sie sich dann jedoch davor, sich im Sinne einer objektiven Feststellung auszudrücken - wie beispielsweise: "Sie sind ..." oder "Es ist so, dass ..."
  • Machen Sie stattdessen deutlich, dass Ihre Wertung einem subjektiven Standpunkt entspringt, beispielsweise mit den Worten: "Für mich sieht es so aus, als ob ..."

Das eigene Empathievermögen fördern Sie vor allem, wenn Sie in einem Gespräch Ihren "inneren Bewerter" auszuschalten versuchen. Und dies ist manchmal leichter gesagt als getan.     

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