Ektoplasma in der Populärkultur
- Ektoplasma als "Geisterglibber" anzusehen, geht auf den französischen Mediziner und Nobelpreisträger Charles Richet zurück. Dieser interessierte sich nämlich brennend für Parapsychologie und verwendete den Begriff "Ektoplasma", um jenen Stoff zu beschreiben, den ein Medium bei einer Geisterbeschwörung verströmt. Naturwissenschaftlich belegen, lässt sich solch ein Vorgang jedoch nicht.
- Nichtsdestotrotz hält sich in Teilen der Esoterikszene auch heute noch die Vorstellung von entsprechenden Ausdünstungen, zu denen es im Rahmen von Séancen kommt. Nach dem Ritual zieht sich die geisterartige Substanz wieder in den Körper des Mediums zurück.
- Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat sich einiges an der Ektoplasma-Vorstellung geändert. Lediglich der Name und die oftmals weißliche Färbung sind in der Populärkultur erhalten geblieben. Inzwischen versteht man unter dem Begriff entweder die Ausscheidungen von Geistern oder deren stofflichen Hauptbestandteil.
- Verwendet wird der Begriff in Filmen, Serien und Computerspielen.
Mit Geistern hat das Material nur wenig zu tun
- Eigentlich stammt der Begriff "Ektoplasma" aus der Biologie. Hier wird er tatsächlich auch schon um einiges länger verwendet, als in den Parawissenschaften.
- Die Bezeichnung findet bei der Beschreibung des Zellaufbaus Verwendung. Wie der Name es eigentlich schon impliziert, lautet seine Bedeutung "Außenplasma". Es handelt sich dabei um die äußere Schicht des Innenlebens einer Zelle. Es umhüllt das sogenannte Cytoplasma, welches sozusagen die Grundstruktur einer Zelle darstellt. Es kommt vor allem bei Amöben und anderen Einzellern vor.
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