Einheitsbewertung Grundbesitz - Informatives

Wozu dient die Einheitsbewertung des Grundbesitzes?

• Die Einheitsbewertung des Grundbesitzes muss nach Erwerb beispielsweise eines Hauses bei der Steuererklärung angegeben werden. Sie dient dann als Grundlage für die Grundsteuer, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und gegebenenfalls die Gewerbesteuer sowie die Grunderwerbssteuer.
• Als Eigentum versteht sich nach deutschem Gesetz nicht nur das Grundstück des Wohnhauses, sondern auch betriebliche oder landwirtschaftliche Grundstücke.
• Anhand des Einheitswerts werden verschiedene Steuerhöhen errechnet. Für die Grundsteuer wird anhand dieses Wertes beispielsweise der Grundsteuermessbetrag errechnet. Bei landwirtschaftlichen Flächen handelt es sich (je nach Bundesland) um 5,0 bis 10 ‰ des Einheitswertes, bei Einfamilienhäusern zwischen 2,6 und 3,5 ‰, bei Zweifamilienhäusern um 3,1 ‰ und bei anderen Grundstücksarten um 3,5 ‰.

Feststellung des Wertes

• Die Einheitsbewertung findet an einem festgelegten Tag statt. Dies ist immer der 1. Januar des Folgejahres des Erwerbs oder der Änderung des Wertes des Grundbesitzes. Für diese Ermittlung muss ein Antrag zur Feststellung des Einheitswertes ausgefüllt werden.
• In diesem Feststellungsbescheid müssen verschiedenste Angaben zu dem Grundstück gemacht werden. Dazu gehören beispielsweise die Größe der bebauten Fläche des Grundstücks, die Höhe der Baukosten des Geländes und die Größe der Wohnfläche.
• Da die Ermittlung des Wertes große Auswirkungen auf die verschiedenen Steuersätze hat, lohnt es sich, einen Fachmann zurate zu ziehen. Auch wenn eine Beratung bei einem Steuerberater nicht kostenlos ist, kann dies große Fehler vermeiden, für die Sie sonst gegebenenfalls im wahrsten Sinne des Wortes bezahlen müssten.