Einen Schwesternhelferinnenkurs absolvieren - so gelingt's

Schwesternhelferinnen unterstützen das Fachpersonal

• Schwesternhelferinnen werden vor allem in Altenheimen gebraucht, weil es dort viele Arbeiten gibt, für die nicht unbedingt eine medizinische Ausbildung erforderlich ist. Daneben werden sie aber auch bei ambulanten Pflegediensten und in Krankenhäusern eingesetzt.
• Dort übernehmen Sie relativ einfache Tätigkeiten wie die Körperpflege der Patienten, die Verteilung des Essens oder die nötige Hilfestellung beim anziehen oder essen.
• Um als Schwesternhelferin zu arbeiten, benötigen Sie eine kurze Ausbildung, die nur etwa fünf bis sechs Wochen dauert. Hierzu werden spezielle Schwesternhelferinnenkurse angeboten. Die Kosten für diese Kurse werden oft von der Bundesagentur für Arbeit übernommen, sprechen Sie daher mit Ihrem Sachbearbeiter beim Arbeitsamt, falls Sie gerade arbeitslos sind.

Schwesternhelferinnenkurse bei Verbänden

• Schwesternhelferinnenkurse werden von den Verbänden wie dem DRK, dem Malteser Hilfsdienst oder den Johannitern angeboten. Diese Kurse bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.
• Im theoretischen Teil werden Sie in den Grundlagen der Pflege unterrichtet und üben, wie Sie diese in der Praxis anwenden. Dieser Abschnitt besteht meist aus 120 Stunden, die sich über drei Wochen verteilen. Daher haben Sie in dieser Zeit ganztags Unterricht.
• An die meisten Schwesternhelferinnenkurse schließt sich an den theoretischen Teil ein Praktikum an, das meist zwei Wochen dauert. Falls Sie schon vorher in der Pflege tätig waren, kann diese Zeit als Praktikum angerechnet werden.
• Abgesehen von einem Mindestalter von 16 Jahren und guten Deutschkenntnissen müssen Sie normalerweise für die Ausbildung zur Schwesternhelferin keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Sie sollten jedoch körperlich einigermaßen fit sein und Freude am Umgang mit alten und kranken Menschen haben.

Wenn Sie den Schwesternhelferinnenkurs erfolgreich abgeschlossen haben und Ihnen diese Arbeit gefällt, können Sie Ihre Ausbildung als Grundlage für eine weitere Qualifikation zur Krankenschwester oder Altenpflegerin nutzen. Darüber hinaus können Sie weitere Lehrgänge besuchen, die Sie berechtigen, zusätzliche Aufgaben wie das Wechseln von Verbänden oder das Spritzen von Insulin zu übernehmen oder in denen Sie speziell für den Umgang mit Demenzkranken geschult werden.