Was Sie benötigen
- Schweißgerät
- Schweißbefähigung
- Metallrohre
- Metallbohrer
- Rammspitze
- Vorschlaghammer
- Saugpumpe
Mit einem Rammbrunnen Wasser zu gewinnen, ist eine besonders einfache Technik, die jedoch nur funktioniert, wenn Grundwasser bodennah vorkommt und nicht von sehr festen Erdschichten überdeckt wird.
So legen Sie einen einfachen Brunnen an
- Sie benötigen mehrere Metallrohre, deren Gesamtlänge der Brunnentiefe entspricht. An das vordere, dass Sie zuerst in den Boden schlagen wollen, wird eine sogenannte Rammspitze angeschweißt, ohne sie wäre das Vordringen ins Erdreich kaum möglich.
- Des Weiteren muss der untere Teil des ersten Rohres mit Löchern und Schlitzen (Rammbrunnenfilter) versehen werden, durch die das Wasser ins Rohr gelangen und von dort nach oben gepumpt werden kann.
- Daraufhin wird das Metallrohr mit einem Vorschlaghammer in die Erde gerammt. Das erfordert viel Kraft, deshalb sollten sich mehrere Männer die Arbeit teilen.
- Ist das Rohr tief genug eingeschlagen, wird ein weiteres Stück angeschweißt und die Arbeit fortgesetzt.
- Dieses Prozedere wird so oft wiederholt, bis die wasserführende Schicht erreicht ist.
Regelmäßig Filter säubern oder neu schlagen
- Das auf diese Art gewonnene Wasser ist zur Gartenbewässerung und auch zum Tränken von Tieren geeignet, jedoch nicht zum Verzehr durch Menschen, da aufgrund der geringen Tiefe und der Brunnenbeschaffenheit eine hygienische Förderung nicht absolut gewährleistet werden kann.
- Der Einsatz eines Rammbrunnens eignet sich für die Förderung von Wasser aus maximal sieben Meter Tiefe, da Saugpumpen höchstens aus acht Meter Tiefe fördern können.
- Mit der Zeit verschlechtert sich die Förderleistung, da sich der Filter mit Gestein und Sand zusetzt. Dann muss er gesäubert, ausgetauscht oder der Brunnen neu geschlagen werden.
Jedes Schlagen eines Brunnens, der das Grundwasser berührt, muss von der zuständigen Unteren Wasserbehörde genehmigt werden. Dort erhalten Sie im Gegenzug wichtige Informationen beispielsweise über die Bodenbeschaffenheit und die wasserführenden Schichten.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?