Das Überwintern ist kein Problem
Wie alle tropischen Pflanzen ist auch die Wasserhyazinthe nicht winterfest und benötigt Überwinterungshilfe.
Organisieren Sie einen Wasserbehälter mit 15 bis 20 Grad warmem Wasser. Er sollte an einem hellen Ort stehen. Ideal ist ein Aquarium. Eine große Vase, ein Eimer oder ein Regenfass in einem warmen Wintergarten ist ebenfalls geeignet. Die Raumtemperatur sollte nicht unter 15 Grad sinken.
In einem Aquarium mit Fischen sind genügend Nährstoffe im Wasser. Wenn Sie einen anderen Behälter wählen, bedecken Sie den Boden mit einer zehn Zentimeter hohen Schicht Gartenboden. Alternativ ist ein Düngen mit Langzeitdünger für Wasserpflanzen möglich.
Holen Sie alle Wasserhyazinthen aus dem Gartenteich. Sie erfrieren im Winter und es schadet der Wasserqualität des Teiches, wenn so viel Biomasse darin verdirbt. Wählen Sie einige kleinere Pflanzen zum Überwintern aus und entsorgen Sie den Rest auf dem Kompost.
Setzen Sie die ausgewählten Pflanzen in das vorbereitete Gefäß. In einem großen Aquarium blühen die Pflanzen meist. In anderen Behältnissen entwickeln sie sich nur mäßig.
Die Wasserhyazinthe überwuchert Teichgärten schnell
Die Wasserhyazinthe gehört zur Gattung der Hechtkrautgewächse, die sich in langsam fließendem Wasser mit tropischem oder auch subtropischem Klima sehr wohlfühlt. Ihre Blattstiele sind mit Luft gefüllt und kugelig geschwollen. Wasserhyazinthen erreichen schnell eine Größe von 15 bis 20 Zentimetern.
Die dickstielige Wasserhyazinthe Eichhornia crassipes erfreut mit hellvioletten Blüten, die Sorte Eichhornia azurea blüht dunkelblau. Von Juni bis September strahlt sie mit einer herrlichen Blütenpracht.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde. Über botanische Gärten gelangte sie schließlich auch nach Afrika und verbreitete sich dort explosionsartig: 1988 erreichte die schwimmende Pflanze den Viktoriasee, 1998 bedeckte sie bereits Hunderte Quadratkilometer. Eine Verdopplung ihrer Größe schafft die Wasserhyazinthe innerhalb von 15 bis 20 Tagen.
Eine solche Entwicklung müssen Sie im Gartenteich nicht befürchten. Trotzdem ist es wichtig, die Teichpflanzen regelmäßig gut auszulichten. Sie verdrängt sonst alle anderen Pflanzen im Teich.
Die Wasserhyazinthe im Gartenteich hat einen Vorteil, wenn sie richtig gepflegt und in Zaum gehalten wird: Sie entgiftet das Wasser und entzieht ihm Nährstoffe. Aus diesem Grund bilden sich kaum Algen.
Fische und andere Teichbewohner schätzen es, bei großer Hitze unter der Hyazinthe Schatten zu finden. Die Wasserfläche darf aber nie ganz von den Pflanzen bedeckt sein, weil die Tiere auch Sonne benötigen.
Pflege der schönen Schwimmpflanzen
Damit sich die Pflanzen in einem hiesigen Gewässer entwickeln können, brauchen sie einen sonnigen Platz. In einem Teich, der im Schatten liegt, werden Sie an den Pflanzen keine Freude haben. Ansonsten gibt es nur wenig zu beachten:
- Auf einen sonnigen Platz achten.
- Die beste Zeit zum Pflanzen ist der frühe Abend im späten Mai.
- Die Teichpflanzen brauchen keine Erde und daher kein Pflanzgefäß.
- Geben Sie neue Pflanzen mit den Wurzeln nach unten auf die Wasseroberfläche.
- Fischen Sie Pflanzen mit einem Kescher aus dem Wasser, sobald mehr als die Hälfte des Teichs bedeckt ist.
- Versuchen sie möglichst kleine Pflanzen herauszunehmen.
In Mitteleuropa sind Wasserhyazinthen eine anspruchslose und interessante Bereicherung für den Teich. Da Sie im Winter im Freien eingehen, besteht kein Risiko, dass sie sich unkontrolliert in der Natur verbreiten.
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