So bestimmen Sie die Sperrwirkung von PE-Folien
Bei einer PE-Folie handelt es sich um eine transparente Folie, die in der Regel dazu verwendet wird, Gebäude vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Dabei ist es wichtig, zwischen Dampfsperren und Dampfbremsen zu unterscheiden.
- Während Dampfsperren überhaupt keine Feuchtigkeit durchlassen, lässt eine Dampfbremse noch immer Wasserdampf in geringen Mengen durch, sodass das Gebäude weiterhin "atmen" kann.
- Eigentlich stellt daher nur eine Schicht aus Glas oder Metall eine echte Dampfsperre dar, während PE-Folie zu den Dampfbremsen gezählt werden müsste.
- Im Fachhandel sind allerdings PE-Folien erhältlich, die speziell als Dampfsperre entwickelt wurden und Schutz gegen Feuchtigkeit von unten - zum Beispiel bei der Verlegung von Parkett - bieten.
- Generell gilt, dass die Stärke einer PE-Folie entscheidend ist, um die Tauglichkeit als Dampfsperre zu beurteilen. Als Faustregel können Sie sich merken, dass eine 0,1 mm starke PE-Folie die gleiche Sperrwirkung wie 10 m Luft besitzt.
So bringen Sie die Dampfsperre richtig an
- Zum Anbringen können Sie die PE-Folie festnageln, ankleben oder in eine spezielle Vorrichtung einspannen. Auch das Verschweißen von PE-Folie ist möglich.
- Achten Sie in jedem Fall darauf, die PE-Folie beim Einbau nicht zu beschädigen und vollkommen dicht zu verlegen, da es ansonsten zu Schimmelbildung kommen kann, wenn sich Tauwasser hinter der Folie sammelt.
- Verlegen Sie die PE-Folien überlappend und verkleben Sie sie anschließend, um sie dicht zu bekommen. Auch etwaige Öffnungen und Risse müssen luftdicht verklebt werden.
Wenn Sie diese Hinweise beachten, sollte das Verlegen einer PE-Folie als Dampfsperre bzw. -bremse problemlos gelingen. Dennoch ist es häufig sinnvoll, zuvor einen Experten um Rat zu fragen, um die richtige Stärke für die PE-Folie bestimmen zu lassen.
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