Wissenswertes über die Erzeugung von Konsumeiern
- Die deutsche Bevölkerung benötigt pro Jahr etwa 18 Milliarden Eier. Das erfordert eine intensive Tierhaltung. In Deutschland gibt es fünf unterschiedliche Haltungsformen. Dazu gehören die Freilandhaltung, die Kleingruppenhaltung (ehemals Käfighaltung), die Bodenhaltung und die ökologische Erzeugung.
- Bis Ende 2009 kam der größte Teil der Eier aus der Käfighaltung. Diese ist jedoch seit Ende 2009 verboten. Danach haben viele Eierproduzenten auf eine sogenannte Kleingruppenhaltung umgestellt, ob das für die Legehennen wirklich eine deutliche Verbesserung der Haltungsbedingungen bedeutet, sei dahingestellt.
Der Unterschied zwischen Eiern aus Freilandhaltung und Bio-Eiern
- Eier aus Freilandhaltung werden von Hennen gelegt, welche draußen und drinnen frei laufen dürfen. Im Gegensatz zu Eiern aus Bodenhaltung und aus Käfighaltung wird bei den Eiern aus Freilandhaltung gewährleistet, dass jedem Huhn mindestens vier Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen. Durch den Platz, der den Hühnern zur Verfügung steht, können Sie rennen oder flattern, was bei Boden- oder Käfighaltung nicht möglich ist.
- Der Freilandauslauf, den die Hühner wahrnehmen können, liegt in den meisten Fällen in der Nähe eines Stalls. So können sich die Hühner bei einer Gefahr, wie zum Beispiel durch Greifvögel, im Stall einen Zufluchtsort suchen.
- Bei Bio-Eiern wird zusätzlich gewährleistet, dass die Hühner Futter aus ökologischem Anbau bekommen.
- Ob ein Ei ein Bio-Ei oder ein Ei aus Freilandhaltung ist, können Sie ganz einfach selber überprüfen, indem Sie den Stempel auf dem Ei kontrollieren. Ist die erste Zahl des Stempels eine 0, handelt es sich um ein Bio-Ei. Falls die erste Zahl des Zahlenstempels eine 1 ist, dann ist das Ei ein Ei aus Freilandhaltung.
- Das Abschleifen oder Abbrennen der Schnäbel der Hühner, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen, wird oft in kleinen Ställen vorgenommen. Bei Hühnern, welche Bio-Eier legen ist dies ausdrücklich nicht erlaubt. Aber auch bei einer Freilandhaltung ist es nicht unbedingt der Fall, dass Schnäbel gekürzt werden.
Welche Eier sollten Sie kaufen?
- Zwischen Eiern aus Freilandhaltung und Bio-Eiern gibt es nur einen Unterschied und dieser ist, dass die Hühner, welche Bio-Eier legen, Futter aus ökologischem Anbau bekommen. Dies bedeutet natürlich, dass die Hühner gesünder leben und sich keine chemischen Mittel oder Medikamente im Futter der Hühner befinden. Dies kann sich nur positiv auf den Endverbraucher, also Sie, auswirken.
- Einen direkten Unterschied im Geschmack von Bio- und Freilandeiern gibt es nicht. Deswegen ist es in diesem Punkt egal, ob Sie Bio-Eier oder Eier aus Freilandhaltung kaufen.
- Die Bio-Eier sind ein wenig teurer als die Eier aus Freilandhaltung, da hier nicht nur Ausgaben für die Hygiene- und Baumaßnahmen des Stalls, wie bei der Freilandhaltung entstehen, sondern es wird auch mehr Geld für das Futter aus ökologischem Anbau benötigt.
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