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Ebbe und Flut einfach erklärt

Ebbe und Flut bedeuten sinkenden oder steigenden Meeresspiegel.
Ebbe und Flut bedeuten sinkenden oder steigenden Meeresspiegel.
Ebbe und Flut sind Naturphänomene, die den meisten Menschen geläufig sind und die man sich mit der Anziehungskraft des Mondes erklärt. Dennoch kennen deren genaue Entstehung viele gar nicht oder nur bruchstückhaft. Doch was hat es damit nun genau auf sich und wie entstehen diese?

Das sind Ebbe und Flut und so werden sie erklärt

  • Ein großer Teil der Erde wird von Wasser bedeckt. Überall dort, wo das Meer auf Land trifft, kann man das Phänomen von Ebbe und Flut beobachten, die auch als Gezeiten oder Tiden bezeichnet werden. Dabei steigt oder sinkt das Wasser innerhalb eines Tages zweimal, was an der Küste durch den direkten Vergleich mit dem Ufer sehr gut sichtbar wird. Dabei beträgt der Höhenunterschied nicht selten mehrere Meter.
  • Ebbe wird die Zeitspanne genannt, wenn das Wasser sinkt bzw. sich zurückzieht. Flut nennt man die Zeitspanne, in der das Wasser steigt bzw. landeinwärts läuft. Nautisch, also in der Gezeitenkunde der Seefahrt, werden der höchste und der niedrigste Wasserstand der Gezeiten als Hochwasser und Niedrigwasser bezeichnet.

So entstehen die Gezeiten

Ebbe und Flut können durch die Gezeitenkräfte erklärt werden. Dabei handelt es sich um ein eigentlich recht komplexes Zusammenspiel von vielen Dingen, die Gegenstand immer noch andauernder wissenschaftlicher Analysen sind. In den Grundzügen lässt sich dieses vielschichtige Naturphänomen trotzdem in relativ einfachen Worten vereinfachend zusammenfassen, um eine ungefähre Vorstellung von dem Sachverhalt zu bekommen.

  • Jedes Objekt im Weltall übt eine Anziehungskraft auf andere Objekte aus. Je größer ein Objekt, desto größer die Anziehungskraft. Denken Sie dabei einfach an den berühmten Apfel, der vom Baum fällt. Was man dabei erkennt, sind die Auswirkungen der Anziehungskraft. Der Apfel wurde von der Erde angezogen und ist daher zu Boden gefallen. Denken Sie auch an die Aufnahmen der ersten Menschen auf dem Mond. Dieser ist wesentlich kleiner als die Erde, die Anziehungskraft ist daher geringer und alles, was sich auf diesem Himmelskörper befindet, wird weniger angezogen, als auf der Erde. Der Mond kreist um die Erde und beide kreisen um die Sonne. Diese ständige Bewegung sorgt dafür, dass die Anordnung aller drei sich fortlaufend ändert. Dabei ändert sich auch die Stärke der gegenseitigen Anziehung. So ist diese auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde größer, als auf deren Rückseite. Die Anziehung des Mondes verursacht nun zum größten Teil die Flut, da das Wasser von ihm angezogen wird. Ändert sich die Position zur Erde, lässt die Anziehung nach, was die Ebbe verursacht, womit auch diese erklärt ist.
  • Neben dem Mond löst übrigens auch die Sonne die Gezeiten, zumindest zum Teil, aus. Dabei übt diese knapp die Hälfte der Anziehungskraft des Mondes aus. Auch wenn die Sonne wesentlich weiter von uns entfernt ist, als der Erdtrabant, so ist sie doch sehr viel größer und hat daher erhebliche Einwirkung auf die Erde.
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