Was Sie benötigen
- flache Borstenpinsel
- Malgrund (Aquarellpapier, Pappe, Leinwand)
- Ölfarbe, Acryl oder Tempera
- etwas Lösungsmittel
- einige Tropfen Nähmaschinenöl
- Palette oder Teller
- Lappen
Die Besonderheiten der Dry-Brush-Technik
Die Bezeichnung Dry-Brush-Technik steht im Grunde schon für das, was Sie dabei tun: Sie verwenden einen trockenen Pinsel.
- Dry-Brush bedeutet übersetzt "trockener Pinsel" und steht dafür, dass der Pinsel nicht mit Wasser oder viel Farbe genässt wird. Sie benutzen den Pinsel wirklich beinahe trocken, mit nur minimaler Farbe an den Pinselspitzen.
- In der Regel malen Sie mit schwarzer Ölfarbe, um den Effekt einer Zeichnung zu erzielen. Selbstverständlich können Sie auch mit jeder anderen Farbe malen. Braun würde Ihrem Bild beispielsweise einen Sepia-Effekt verleihen.
- Sie benötigen auf jeden Fall einen Pinsel mit festen Borsten. Die handelsüblichen flachen Borstenpinsel tun es für den Anfang. Doch wie bei jedem neuen Trend, gibt es inzwischen auch spezielle Pinsel dafür.
- Eine weitere Besonderheit ist, dass Sie wegen des dünnen Farbauftrags mithilfe von etwas Lösungsmittel Malfehler korrigieren können.
- Der Vorteil dieser Technik ist, dass Bilder entstehen, die aussehen, als seien sie mit einem Bleistift gezeichnet. Jedoch sind sie viel schneller anzufertigen als eine Bleistiftzeichnung. Der Trend soll - entgegen der englischen Bezeichnung - von Moskauer Straßenkünstlern entwickelt worden sein.
So funktioniert diese Maltechnik
Sie beginnen die Dry-Brush-Technik, indem Sie sich einen kleinen Klecks Farbe auf Ihre Palette oder Ihren Teller geben und diese mit einem winzigen Tropfen Nähmaschinenöl etwas geschmeidiger machen.
- Nehmen Sie einen Pinsel und verreiben Sie die Farbe auf der Palette. Die Farbe soll gut verteilt sein, nicht in einem Klecks auf einer Stelle liegen.
- Benutzen Sie dann einen trockenen Borstenpinsel und stupsen Sie ihn ganz leicht in die dünn auf der Palette liegende Farbe.
- Greifen Sie dann den Pinsel relativ weit unten, sodass Sie die Borstenführung unter Kontrolle haben.
- Nun bringen Sie eine sehr dünne Schicht Farbe auf Ihrem Malgrund auf. Hier ist der Vorteil, dass keine Farbe verlaufen kann. Die Oberfläche des Malgrundes ist auch nicht fettig, sodass Sie Ihr fertiges Bild problemlos hinter Glas rahmen können.
- Sie müssen zügig arbeiten, so als würden Sie mit einem Bleistift schnell skizzieren. Dann gelingt der Dry-Brush-Effekt.
Wer unsicher ist, kann sein Bild mit Bleistift vorzeichnen und dann mit der Dry-Brush-Technik darübergehen. Die Bleistiftreste können Sie wegradieren. Sie werden vermutlich etwas Übung brauchen, deshalb beginnen Sie am Anfang lieber mit dem Malen einfacher Objekte. Viel Vergnügen und gutes Gelingen!
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