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Dottersack - die Funktion anschaulich erklärt

Dottersack bei der embryonalen Entwicklung finden
Dottersack bei der embryonalen Entwicklung finden
Der Dottersack erfüllt bei der Entstehung von vielzelligen Lebewesen eine wichtige Funktion. Am Beispiel der Keimesentwicklung der Säugetiere ist es für Sie nicht schwierig, dies nachzuvollziehen.

Die Entstehung vom Dottersack erklären

  • Die Keimesentwicklung der Säuger ist dadurch gekennzeichnet, dass einerseits, trotz dotterarmer Eier, Differenzierungen wie Dottersack und flächenhafte Keimscheibe als stammesgeschichtliche Überreste auftreten. Beachten Sie, dass Sie andererseits wegen dieser sekundären Dotterarmut Neuheiten im Zusammenhang mit der frühen Ernährung durch die Wand der Gebärmutter beobachten können.
  • Bevor es zur Bildung einer Gebärmutter und der Entwicklung der Leber kommt, übernimmt der Dottersack die Funktion der Ernährung des Embryos und ist für einen Teil des Stoffwechsels zuständig. Es ist interessant für Sie zu wissen, dass sich während der Keimesentwicklung aus der Dottersackwand die Stamm- und Keimzellen bilden.
  • Das befruchtete, nahezu dotterlose und daher kleine Ei gelangt durch Kontraktion des Eileiters in die Gebärmutterhöhe und heftet sich hier an. Merken Sie sich, dass schon während der Wanderung Furchungen einsetzen, die bald zur Bildung eines massiven Zellhaufens, der Morula, führen. Man nennt dieses Stadium auch Maulbeerstadium.
  • Ein äußeres, extraembryonales Gewebe, das der Ernährung dienende Nährblatt, auch Trophoblast genannt, umgibt eine zentrale Zellgruppe, den Embryonalknoten, aus dem der gesamte Embryonalkörper und häufig auch ein Dottersack hervorgehen. Somit entspricht materialmäßig der Embryonalknoten der Keimscheibe, das Nährblatt dem extraembryonalen Bezirk bei Eier legenden Wirbeltieren.
  • Ein Spalt trennt bis auf eine kleine Kontaktstelle den Embryonalknoten vom Trophoblasten, wodurch ein Keimbläschen mit einem Hohlraum entsteht. Merken Sie sich, dass sich dieser Hohlraum außerhalb der Embryonalanlage befindet, die Wand relativ groß ist und dadurch die Aufnahme der nährenden Uterussekrete erleichtert wird.
  • Die Bildung des Embryonalkörpers erfolgt ähnlich wie bei den Vögeln. Dem Stadium des Embryonalkörpers folgt die Anlage des Embryonalschildes an der Stelle, wo sich das Dach des Dottersackes und der Boden der innersten Eihauthöhle, die man auch Amnion nennt, nähern. Hier entstehen Primitivstreifen, Primitivknoten, Chorda und Neuralplatte.

Funktion vom Sack nach der Abfaltung der Embryonalanlage beschreiben

  • Bei der Abschnürung der Embryonalanlage vom Dottersack wird - ähnlich wie beim Vogel-Embryo - die flächenhafte Form des Körpers in eine zylinderförmige umgewandelt. Beachten Sie, dass dabei die unter den Achsenorganen des Keimlings liegenden Keimblattteile rinnenförmig, später röhrenförmig zum Darm geschlossen werden, an dem der Dottersack zuletzt nur noch als Anhang erscheint.
  • Die inzwischen um den Embryo herumwachsende Eihaut der Fruchtblase zwängt die Verbindung zwischen Darm und Dottersack, der dadurch die Funktion eines Dotterganges hat, ein. Sie umschließt anschließend den Allantoisstiel, den man auch Urharngang nennt.
  • Beachten Sie, dass beide zusammen mit zwei Nabelstrangarterien und einer Vene in gallertiges Bindegewebe eingebettet und von der Amnionscheibe umhüllt sind.
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