Die Silben Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti, Do stammen aus der Musiklehre und sind Namen für die Noten.
Musikgeschichtlicher Hintergrund der Silben Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti, Do
- Die Bezeichnung stammt aus dem Solfege, oder Solfeggio. Dieser Name selbst wiederum setzt sich aus Sol und Fa zusammen.
- Das Solfege geht zurück auf Guido von Arezzo, der mit seiner Solmisation die Gesangsausbildung beschleunigen wollte. Dieser Begriff bildet sich wiederum aus Sol und Mi.
- Zunächst galten die Tonleitersilben für jede Tonart, wobei Do immer der Grundton war. Die Silben waren also relative Tonhöhen. Erst im 17. Jahrhundert wurden die Töne fixiert, wie wir es heute kennen.
Heutige Verwendung der Tonsilben
- Die Silben Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti, Do stehen für die Töne C, D, E, F, G, A, H, C.
- Zum Singen sind die lateinischen Tonsilben sehr viel besser geeignet, als die deutschen, da sie sich besser gesanglich verbinden lassen.
- Do bis Do ist dabei eine Oktave entsprechend C bis C. Wie üblich liegen zwischen den Tönen in C-Dur Ganztonschritte, bis auf die Tonzwischenräume Mi-Fa und Ti-Do, bei denen es nur ein Halbtonschritt ist.
- Beachten Sie jedoch, das Sie wissen müssen, in welcher Tonart Sie sich gerade befinden, da alterierte Töne nicht extra angegeben werden. So gilt die Reihe Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti, Do gleichermaßen für C-Dur, a-Moll, Cis-Dur und cis-Moll. A-Dur oder a-Moll wären z. B. La, Ti, Do, Re, Mi, Fa, So, La.
- Für Ti wird auch manchmal Si, verwendet. Eine alte Form von Do war Ut.
Auch wenn in Deutschland mehr das deutsche System verwendet wird, ist es doch ratsam, die Tonsilben zu kennen, da in anderen Ländern die alten Bezeichnungen nach wie vor verwendet werden.
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