Zutaten
- 100 g Aivar
- 2 Tomatenpaprika
- 2 kleine Aubergine
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Tl Salz
- Pfeffer
- 1 Tl Rosenpaprikapulver
- Zucker
- 2 El Essig
- 60 ml Olivenöl
- Djuvec-Reis
- 100 g Erbsen
- 1 rote Paprikaschote
- 1 Zwiebel
- 1 El Olivenöl
- 200 g Langkornreis
- 400 ml Wasser
- Salz
Herkunft des Reisgerichts
Der Name Djuvec, auch Gjuwetsch, ist die Bezeichnung eines Schmortopfes aus Ton. Die Gerichte aus diesem Topf tragen ebenfalls diesen Namen. Sie bestehen aus Fleisch und Gemüse. Reis ist nicht in jedem der Schmorgerichte enthalten.
- Zu verschiedenen Fleischgerichten gehört traditionell Bulgur, eine Grütze aus Weizen. Diese wurde meist mit Gemüse und Gewürzen angereichert. In Serbien, Kroatien und anderen Balkanstaaten hat es sich verbreitet zu Fleischgerichten, wie Cevapcici entweder Bulgur oder Reis zu reichen, der ebenfalls mit Gemüse verfeinert ist.
- Der Trick bei Djuvec-Reis ist die Garmethode. Der Reis muss langsam quellen, er wird nicht in Wasser gekocht und mit einer Soße vermischt, sondern zieht langsam darin gar.
- Die Beilage wird nicht in einer Schüssel zu dem Gericht gereicht, sondern mit einem Eiskugelformer neben das Fleisch gesetzt. Die Reiskugeln erinnern von der Form ein wenig an Klöße.
Rezept für die Würzpaste
Der typische Geschmack und die Farbe des Djuvec-Reises basieren auf Aivar, einer Würzpaste, die Sie fertig kaufen können. Das Gericht schmeckt besser, wenn Sie die Paste nach diesem Rezept selber machen.
- Backen Sie die Auberginen und die Paprika im Backofen bei 180 Grad Celsius. Die Haut soll sich bräunen und aufplatzen. Ziehen Sie die Haut ab und entkernen Sie das Gemüse.
- Pellen Sie die Zwiebel und den Knoblauch. Schneiden Sie alles sehr fein, das geht am besten mit einem Wiegemesser.
- Mischen Sie alle Zutaten zusammen und pürieren sie mit einem Mixstab zu einem gleichmäßigen Brei. Wiegen Sie 100 Gramm für den Djuvec-Reis ab. Erhitzen Sie den Rest und füllen Sie ihn heiß in ein Glas mit Schraubverschluss. Die Paste hält im Kühlschrank einige Wochen.
Die Djuvec-Beilage zubereiten
Djuvec-Reis ist besonders lecker, wenn Sie Tiefkühlerbsen oder frische blanchierte Erbsen verwenden. Sie können ihn aber auch mit Erbsen aus der Dose herstellen. Falls Sie gefrorene Erbsen nehmen, tauen Sie diese zunächst in einem Sieb auf.
- Waschen Sie die Paprika und entfernen Sie den Stil und die Kerne. Pellen Sie die Zwiebel. Für das Gericht brauchen Sie etwa gleich große Würfel von einem Zentimeter Kantenlänge.
- Damit der Reis nicht zu sehr klebt, spülen Sie ihn in einem Sieb unter fließendem Wasser ab. Erhitzen Sie das Öl in einem Topf, um darin die Paprika und die Zwiebel anzudünsten. Sie dürfen beides auf keinen Fall bräunen. Geben Sie den Reis dazu und braten Sie ihn ebenfalls leicht an.
- Schütten Sie das Wasser in den Topf und fügen Sie Aivar hinzu. Rühren Sie einmal um. Schmecken Sie mit Pfeffer und etwas Zucker ab. Das Ganze muss nun fünfzehn Minuten bei schwacher Hitzezufuhr quellen. Wichtig: Es soll nicht kochen, rühren sie nicht mehr um, damit die Zutaten nicht zerdrücken.
- Geben Sie die Erbsen dazu und heben Sie diese vorsichtig unter den Reis. Das Gericht muss noch weitere fünf Minuten Quellen.
Der Klassiker zu vielen Balkan-Gerichten ist nun servierfertig. Setzen Sie mit einem Eisportionierer zwei Kugeln Reis auf jeden Teller. Die Menge der Zutaten des Rezepts reicht für etwa acht Kugeln. Da Sie den Reis in der Soße kochen, ist er ungewöhnlich würzig und schmackhaft. Probieren Sie diese Art Reis zu kochen einmal aus, es lohnt sich.
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