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Die sieben antiken Weltwunder

Die Pyramiden von Gizeh. Eines der 7 antiken Weltwunder.
Die Pyramiden von Gizeh. Eines der 7 antiken Weltwunder. © Leonardo Ramos / Unsplash
Den Begriff der sieben Weltwunder kennt man. Doch wussten Sie, dass man zwischen den alten und den neuen Weltwundern unterscheidet? Der Mythos der Sieben Weltwunder stammt noch aus der Antike. Schriftsteller Antipatros von Sidon, ein Schreiber aus dem 2. Jahrhundert vor Christus, erwähnte die beeindruckenden Bauwerke in einem kurzen Gedicht. Heute ist von den meisten der antiken Weltwunder bis auf Ruinen nicht mehr viel übrig. Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, um welche Bauten es sich handelt.

Welche sind die 7 Weltwunder der Antike?

  • Pyramiden von Gizeh
  • Mausoleum in Halikarnassos
  • Koloss von Rhodos
  • Artemis-Tempel
  • Hängenden Gärten der Semiramis
  • Zeusstatue von Olympia
  • Leuchtturm von Pharos

Die 7 antiken Weltwunder im Detail

Die Pyramiden von Gizeh

Die berühmten Pyramiden, die sich etwa 20 Kilometer außerhalb von Kairo befinden, sind nicht nur das am besten erhaltene Weltwunder, sondern auch das älteste. Sie wurden vor über 4.500 Jahren zu Beginn der ägyptischen Hochkultur erbaut und wurden 1979 zusammen mit der Sphinx zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die Pyramiden von Gizeh umfassen drei einzelne Pyramiden, die den Ägyptern als Grabmäler für ihre Pharaonen dienten.

Das Mausoleum in Halikarnassos

Maussolos II, ein mächtiger Statthalter aus Halikarnassos, plante bereits zu seinen Lebzeiten seine letzte Ruhestätte nach dem Vorbild der erwähnten Pyramiden. In dem einzigartigen Bauwerk wurden persische, griechische und ägyptische Baustile kombiniert. Dies war zu der Zeit etwas ganz Neues. Eine riesige Säulenhalle wurde auf einem Würfelfundament errichtet, gekrönt von einer Pferdewagenstatue – das Mausoleum erreichte so eine Höhe von 46 Metern. Leider sind seit einem Erdbeben im Jahr 1304 n. Chr. nur noch die Ruinen des Grabmals in der Nähe von Bodrum in der Türkei erhalten.

Der Koloss von Rhodos

Nach dem Ende einer langen Belagerung, wollten die Bewohner von Rhodos dem Sonnengott Helios danken und bauten ihm zu Ehren eine 30 Meter hohe Bronze-Statue. Überlieferungen zufolge stand der Gigant mit gespreizten Beinen im Hafen von Rhodos und beschützte die Stadt vor Feinden. Allerdings wurde er schon 66 Jahren später, bei einem Erdbeben im Jahr 226 v. Chr. bis auf die Unterschenkel zerstört. Und nach der Eroberung Rhodos‘ durch die Araber ein paar hundert Jahre später waren auch die letzten Überreste der Statue aus der Stadt verschwunden. Seitdem gibt es keine Spur mehr von diesem Weltwunder. 

Der Artemis-Tempel in Ephesos

In der heutigen Türkei stand der antike Artemis-Tempel, der zu Ehren der olympischen Göttin der Jagd gebaut wurde. Mit über 8.000 Quadratmeter Tempelareal, 127 Säulen von 18 Metern Höhe und ein riesiges Steindach war er der größte Tempel seiner Zeit und formte ein Bauwerk, das einer Göttin wirklich würdig war. Neben der Ruinenstätte von Ephesos in der Nähe von Izmir gibt es in der Umgebung noch zahlreiche andere Ruinen zu besichtigen, wie beispielsweise die Celsus Bibliothek.

Die Hängenden Gärten der Semiramis

Bekannter sind die Gärten vielleicht unter dem Namen "Die Hängenden Gärten von Babylon". Dieses antike Weltwunder gilt als das am wenigsten bekannte – die Existenz der Gärten wird immer wieder infrage gestellt. Selbst wo sie sich befunden haben sollen, ist unklar. Die Überlieferungen und Schriften deuten aber auf die antiken Städte Babylon und Ninive hin, beide liegen im heutigen Irak.

Die Zeusstatue von Olympia

Der Tempel des Zeus in der griechischen Stadt Olympia wurde mit einer ca. 12 Meter hohen Statue ausgestattet. Das Abbild des obersten olympischen Gottes, an den die Griechen ihre Bitten und Wünsche schickten, war zwar nicht so groß wie der Koloss von Rhodos, aber sicher nicht weniger beeindruckend. Das Bauwerk bestand aus Gold, Elfenbein und Ebenholz, die Bauzeit betrug acht Jahre (438-430 v.Chr.). Von der Statue fehlt leider jede Spur, sie soll bei einem Brand zerstört worden sein. 

Der Leuchtturm von Pharos

Die kleine antike Insel mit dem Leuchtturm von Pharos vor Alexandria ist eines der sieben Weltwunder, das am wenigsten im Gedächtnis geblieben ist. Doch die schiere Größe des aus weißem Stein gehauenen Turms beeindruckte die Menschen jahrhundertelang bis heute. Er soll eine Höhe von 113 Metern erreicht haben – außerdem soll er der erste Leuchtturm überhaupt gewesen sein. Mehrere Erdbeben ließen über die Jahrhunderte immer weniger vom Bauwerk übrig, bis ein Beben 1323 das Weltwunder, das etwa 282 v. Chr. fertiggestellt wurde, endgültig verschwinden ließ.

Na, wie viele der antiken Weltwunder kannten Sie bereits? Oder gibt es einige, die Sie in Ihrem nächsten Urlaub besuchen werden?

helpster.de Autor:in
Jana Stadelmann
Jana StadelmannJana ist Autodidaktin und Digitalnomadin aus der Tourismuswirtschaft und in vielen Ländern zuhause. Japanisch hat sie sich im Selbststudium beigebracht. Das zeigt ihre Begeisterungsfähigkeit Neues zu lernen aber auch ihr Wissen rund um verschiedenen Lernmethoden, das sie in der Kategorie Schule vermittelt.
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