Grundsätzliches über Ballettsprünge
- Bei Ballettsprüngen geht es selten um eine große Höhe oder Weite, sondern um die perfekte Ausführung. Dabei müssen einige Sprünge schon eine gewisse Höhe oder Weite erreichen, weil Sie sonst die Bewegung nicht ausführen können. Andere Sprünge werden oft sehr niedrig ausgeführt, zum Beispiel, wenn damit nur ein Positionswechsel der Füße erreicht werden soll.
- In der Regel gibt es bei den Bewegungen im Ballett ein Sprung- oder Standbein als Basis der Figur und ein Spielbein, das eine bestimmte Bewegung ausführt. Wenige Ballettsprünge werden mit beiden Beinen gleichzeitig gesprungen.
- Die Bezeichnungen der Ballettsprünge sind meist etwas kompliziert, denn diese setzen sich oft aus verschiedenen Anweisungen zusammen.
- Viele Anweisungen können Sie nur verstehen, wenn Sie die Ballettpositionen kennen. Die Sprache im Ballett ist französisch, die Bezeichnungen für die Bewegungen sind also französischen Ursprungs. Wird die Bezeichnung mit einen "sauté" verknüpft, dann soll die Bewegung nicht auf dem Standbein stehend ausgeführt werden, sondern springend.
Beispiel für Sprünge im Ballett
- "Changement de pieds sauté": Dieser Sprung ist ein Beispiel dafür, dass die Anweisung für die Bewegung - in dem Fall ein Fußwechsel - mit der Anweisung zum Sprung verknüpft wird. Springen Sie mit beiden Füßen ab und landen Sie wieder auf beiden Füßen. Wechseln Sie dabei die Position der Füße, wenn also vor dem Sprung der rechte Fuß vorne war, muss nach dem Spring der linke vorne sein. Es ist einer der wenigen Sprünge, die mit beiden Füßen ausgeführt werden.
- "Pas de chat sauté": Auch bei diesem Sprung müssen Sie mit beiden Füßen hochspringen, dabei werden die Knie angewinkelt und Sie landen wieder in der gleichen Position, aus der Sie abgesprungen sind.
- "Ballotté": Das ist ein Beispiel für Ballettsprünge, die bei denen es ein Sprungbein und ein Spielbein gibt. Das Spielbein führt während des Sprunges die Bewegung "Battement développé" aus, die Zehenspitze wird zum Knie gezogen und dann das Bein gestreckt. Sie landen dann auf dem Spielbein.
- Auch kleine Hüpfer zählen zu den Ballettsprüngen. Beim "Temps levé sauté" hüpfen Sie mit einem kleinen Sprung im Takt.
- Grand Jeté dagegen ist ein hoher, weiter Sprung, bei dem Sie verschiedene Positionen in der Luft einnehmen können.
Ballettsprünge sind kompliziert und können meistens ohne zusätzlich Ballettübungen nicht korrekt ausgeführt werden. Aus diesem Grund nehmen viele Sportler, die Eiskunstlauf, Bodenturnen oder rhythmische Sportgymnastik betreiben, zusätzlich Ballettunterricht.
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