Die gewöhnliche Realschule
Die gewöhnliche Realschule reicht in den meisten Bundesländern von der 5. bis zur 10. Klasse. Die Bildung ist sehr allgemein gehalten, sodass die üblichen Fächer wie Mathematik, Englisch, Deutsch und verschiedene Naturwissenschaften gelehrt werden. Innerhalb von Neigungskursen können die Schüler ihre Interessen vertiefen und bereits einen ersten Schritt in die berufliche Richtung einschlagen.
Der Unterricht erfolgt über die gesamten sechs Jahre hinweg im Klassenverband, sodass sich eine Gemeinschaft unter den Schülern bildet, die dem Lernklima sehr zugutekommt. Zum Ende der Schullaufbahn finden schriftliche und mündliche Prüfungen in den Hauptfächern und auch wahlweise in verschiedenen Nebenfächern statt.
Der Abschluss einer Realschule berechtigt den Schüler zur Aufnahme einer schulischen oder beruflichen Ausbildung und zum Besuch einer weiterführenden Schule, die einen höheren Abschluss zum Ziel hat.
Der Unterschied zur Werkrealschule
Die Werkrealschule ist der normalen Realschule recht ähnlich. Im normalen Verlauf führt der Besuch einer solchen Schule über sechs Jahre hinweg zum Realschulabschluss bzw. zur mittleren Reife.
Der Lehrinhalt der Werkrealschule ist jedoch mehr auf die Interessen der Schüler spezialisiert. In der 8. und 9. Klasse werden Wahlpflichtfächer besucht, die sich in die Bereiche Technik und Natur, Soziales und Gesundheit sowie Wirtschaft und Informationstechnik aufspalten.
Die Schüler können sich mithilfe eines solchen Wahlbereichs auf eine spätere Ausbildung vorbereiten und der Einstieg in die Berufsschule wird somit erleichtert.
Am Ende der 9. Klasse kann ein Hauptschulabschluss erworben werden, während besonders begabte und leistungsstarke Schüler das 10. Schuljahr mit dem Abschluss der Mittleren Reife besuchen können.
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