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Der Trank der Unsterblichkeit – was ist das Götterkraut Ambrosia?

Zu allen Zeiten begehrt - der Trank der Unsterblichkeit
Zu allen Zeiten begehrt - der Trank der Unsterblichkeit
Was einst für die griechischen Götter der begehrte Trank der Unsterblichkeit bedeutete, ist heute zu einem allergieauslösenden Unkraut verkommen. Ambrosia, das Wunderkraut, ist in etlichen mythologischen Geschichten und Sagen erwähnt und selbst in Theaterstücken als Thema verarbeitet.

Der Trank der Unsterblichkeit und seine mythologische Bedeutung

  • Ambrosia ist griechisch und heißt Unsterblichkeit. Griechische Götter erlangten ihre sagenmäßige Unsterblichkeit durch diese Pflanze. 
  • Durch wilde Tauben erlangte der mächtige Zeus, der oberste olympische Gott, die sagenumwobene Pflanze Ambrosia. 
  • Besondere menschliche Lieblinge der griechischen Götter kamen mitunter ebenso in den Genuss des Tranks der Unsterblichkeit, hergestellt aus der Ambrosia. 
  • Nicht nur als Trank der Unsterblichkeit, sondern auch als Balsam oder Salbe findet die Pflanze Verwendung.
  • Auch der erste Dichter des Abendlandes Homer schreibt der Pflanze weitere Bedeutungen zu. So findet sie Verwendung als Einbalsamierungsmittel, Reinigungsmittel und als Antiseptikum.
  • Ambrosia, die Götterspeise, besticht durch ihren wunderbaren Wohlgeruch und ihren süßlichen Geschmack.
  • Neben der Bezeichnung Ambrosia findet sich ebenso der Begriff Nektar. Wahrscheinlich liegt die mehrdeutige Definition darin, dass Ambrosia als Trank und Speise Verwendung findet. 
  • Zudem erhielten früher mannigfaltige Lebenselixiere den Namen Ambrosia. Denn der Begriff steht nun mal für göttliche Unsterblichkeit. 
  • In den meisten Kulturen finden sich solch sagenhafte Mittel. Zu aller Zeit wurde nach lebensverlängerten Maßnahmen gesucht und auf das allseits wirkende Heilmittel gesetzt.
  • Lebenselixiere sind damals wie heute unsagbar gefragt. Hinter dem Wunsch nach dem ewigen Leben verschwindet allerdings zu oft das Gegenwärtige.

Ambrosia - die Pflanze der Unsterblichkeit

  • Ambrosia artemisiifolia ist als Beifußblättriges Taubenkraut oder Wilder Hanf bekannt. 
  • Als eine Pflanze von erhabener göttlicher Natur empfindet der gestresste Allergiker Ambrosia sicher nicht. Sie wird als Plage angeprangert, als gefährliches Unkraut deklariert.
  • Vor ihr wird erbarmungslos gewarnt, sie muss vernichtet werden, die heilsame Pflanze ist eine unheilvolle geworden und soll samt Wurzel verbrannt werden.
  • Die einjährige Pflanze gehört zu den Korbblütlern und erreicht eine Wuchshöhe von 20 cm bis etwa 1,5 m. Ihre behaarten Stängel sind reich verzweigt und ihre Wurzeln sind faserig. Sie bildet körbchenförmige weibliche und männliche Blütenstände.
  • Ein unbeschreibliches Vermehrungspotenzial zeichnet die Pflanze aus. So ist eine einzige Pflanze in der Lage. bis zu 60.000 Samen zu produzieren.
  • Bis zu 40 Jahre kann ihr Samen im Boden keimfähig bleiben. Sie bestätigt somit durchaus ihren mystischen Namen als Unsterblichkeitsmittel.
  • Im Frühjahr keimt der Samen und das Wachstum findet bis zum Sommer statt. Ihre Blütezeit ist von Juli/August bis Oktober.
  • In der Winterzeit stirbt die Ambrosia ab, um durch ihren Samen im nächsten Frühjahr erneut ihren bemerkenswerten Zyklus zu beginnen.

Was in der griechischen Mythologie einst als Trank der Götter bezeichnet wurde, wird heute als ein allergieauslösendes gefährliches Unkraut deklariert. Möglicherweise sind die Götter dem Kraut wohlgesonnen und verhelfen ihm eines Tages wieder zurück zu seinem einstigen Ansehen.

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