So entstand das Fabelwesen
Wenn in der griechischen Mythologie irgendwelche absonderlichen Dinge geschehen, haben meist die Götter ihre Finger mit im Spiel. So ist es auch beim Minotaurus.
- Auf der griechischen Insel Kreta lebte einst ein Mann namens Minos (übrigens selbst ein Halbgott). Er wollte König der Insel werden und ging deshalb einen Pakt mit dem Meeresgott Poseidon ein. Poseidon unterstützte seine politischen Ambitionen, in dem er ihm als Zeichen seiner Gunst einen prächtigen Stier schickte. Minos wurde daraufhin tatsächlich König.
- Eigentlich hätte Minos den erhaltenen Stier opfern sollen. Das tat er jedoch nicht. Daraufhin zürnte ihm Poseidon und sorgte dafür, dass Minos Frau Pasiphae zoophile Züge entwickelte und sich von dem Stier besteigen lassen wollte. Der große Erfinder Daidalos (vor allem als Vater des Ikaros bekannt) baute daraufhin ein Gestell in Form einer Kuh und verhalf ihr so zum Geschlechtsakt mit dem Stier des Poseidon. Auf diese Weise entstand der Minotaurus.
Zum Tode des Minotaurus
- Der Minotaurus war als Zwischending zwischen Mensch und Stier nicht nur von fürchterlicher Gestalt, sondern auch ziemlich gewalttätig. So wurde er schließlich auf Kreta in den Mittelpunkt eines Labyrinthes gesperrt.
- Doch auch vom eingesperrten Minotaurus ausgehend entstand noch Unheil. So mussten ihm regelmäßig Menschen geopfert werden. Dies währte so lange, bis der Held Theseus das Labyrinth betrat. Er erschlug den Minotaurus. Seinen Weg zurück ans Tageslicht fand er übrigens, weil Ariadne, die Tochter des Minos, ihm einen Faden gegeben hatte, den er auf seinem Weg zum Monster abgerollt hatte. Auf dem Rückweg musste er dem Faden einfach wieder zurückfolgen.
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