Was macht ein Personenschützer?
Man unterscheidet zwischen privaten und staatlichen Bodyguards. Die Tätigkeiten ähneln sich stark, jedoch besitzen Sie als Beamter im Staatsdienst wesentlich mehr Rechte, sodass Sie im Notfall schnell handeln können.
- Ein Personenschützer bietet seinen Klienten eine gewisse Sicherheit, etwa vor Anschlägen oder anderen potenziell lebensbedrohlichen Situationen. Besonders Prominente, Politiker und andere in der Öffentlichkeit stehende Personen sind auf diese Dienstleistung angewiesen. Während Politiker jedoch von der Sicherheitsgruppe des Bundes- oder Landeskriminalamts beschützt werden, müssen Privatleute sich selbst um einen Bodyguard kümmern.
- So können Sie nach einer Ausbildung direkt beim Staat arbeiten, aber auch als Angestellte in Wach- und Sicherheitsdiensten, in Privatdetekteien oder auf selbstständiger Basis mit einer eigenen Personenschutzagentur.
- Um Ihrer Aufgabe nachzukommen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So sichern Sie das Fahrzeug, überprüfen verdächtige Personen oder planen die Fahrtroute. Kommt es zum Notfall, haben Beamte mehr Rechte, sie dürfen Verdächtige etwa festnehmen.
- Außerdem müssen Sie sich an unregelmäßige Arbeitszeiten gewöhnen, viel reisen, ein gepflegtes Äußeres aufweisen und keine Scheu vor direktem Körperkontakt mit Menschen oder Angst vor Gefahrensituationen haben.
- Um ein guter Personenschützer zu werden, sollten Sie psychisch und körperlich belastbar sein, eine gute Beobachtungsgabe aufweisen, reaktionsschnell sein und ein unauffälliges polizeiliches Führungszeugnis aufweisen. Außerdem bieten sich Weiterbildungen im Schusswaffengebrauch an und verschiedenen Selbstverteidigungstechniken an.
Durchschnittlicher Verdienst eines Bodyguards
Als Angestellter in privaten Sicherungsunternehmen richtet sich Ihr Verdienst vornehmlich nach der Art Ihrer Ausbildung sowie Ihrer Berufserfahrung. Beamte im mittleren Dienst werden nach der Bundesbesoldungsordnung bezahlt.
- Sie haben verschiedene Zugangsmöglichkeiten zum Beruf. So könnten Sie sich zunächst zur "Servicekraft für Schutz und Sicherheit" ausbilden lassen. Nach der zweijährigen Ausbildung eignet sich die Weiterbildung zur "Fachkraft für Schutz und Sicherheit" oder die Weiterbildungsmaßnahme zur "Sicherheitsdienstleistungskraft/IHK". Entsprechend der Wertigkeit Ihres Abschlusses dürften Sie in einem Angestelltenverhältnis entsprechend mehr verdienen. Möglich sind zwischen 1500 und 3500 Euro brutto im Monat. Der Verdienst von Arbeitgeber zu Arbeitgeber und von Bundesland zu Bundesland ist unterschiedlich.
- Mit einer langen Berufserfahrung sowie einer fundierten Ausbildung können Sie ein eigenes Gewerbe eröffnen und privat Klienten beschützen. Hier können Sie Ihre Stundensätze selbst festlegen. Diese legen zwischen 30 und 100 Euro. Zusätzlich müssen Sie in ein sicheres Fahrzeug investieren.
- Sie können sich auch direkt beim BKA zum Kriminalkommissar ausbilden und anschließend als Personenschützer einsetzen lassen. Ihr Verdienst richtet sich nach Ihrem Dienstalter, alle zwei bis vier Jahre steigen die Bezüge. Sehen Sie in der Bundesbesoldungsordnung nach, die Einordnung des mittleren Dienstes beginnt nach der Ausbildung mit A9, entspricht also einem Grundgehalt von etwa 2300 Euro. Hinzu kommen Zuschläge.
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