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Der erste Frühling - Zusammenfassung

Berlin ist Schauplatz in "Der erste Frühling".
Berlin ist Schauplatz in "Der erste Frühling".
Der Autor Klaus Kordon hat sich auf Kinder- und Jugendliteratur spezialisiert. Viele seiner Werke befassen sich mit historischen Themen und gesellschaftlichen Problemen. Auch sein Roman "Der erste Frühling" präsentiert eine Zusammenfassung dieser Themenfelder.

Informationen zu Klaus Kordon

  • Klaus Kordon wurde am 21. September 1943 in Berlin geboren. Nach dem frühen Tod seiner Eltern verbrachte er seine Kindheit in mehreren Heimen. Bevor er sich dem Schreiben widmete, arbeitete er unter anderem als Fernsehmechaniker und Exportkaufmann.
  • Ein Fluchtversuch aus der DDR brachte ihm 1972 ein Jahr Stasi-Haft ein.
  • 1977 wurde mit dem Jugendbuch "Tadaki" sein erster Roman veröffentlicht.
  • Für seine erfolgreichen Kinder- und Jugendbücher erhielt Klaus Kordon viele Preise, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Silbernen Griffel und den Friedrich-Gerstäcker-Preis.

Zusammenfassung von "Der erste Frühling"

  • Der Roman "Der erste Frühling" bildet den dritten Teil der "Trilogie der Wendepunkte". Historischer Hintergrund ist eine Zusammenfassung der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Die ersten beiden Teile sind "Die roten Matrosen oder ein vergessener Winter" (1984) und "Mit dem Rücken zur Wand" (1990). "Der erste Frühling" erschien 1993. Idealerweise sollte vor der Lektüre des dritten Teils zumindest eine Zusammenfassung der ersten beiden Teile gelesen werden.
  • Die Handlung von "Der erste Frühling" spielt in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Wochen danach. Hauptfigur ist die zwölfjährige Änne Gebhardt, die mit ihrer Familie in Berlin lebt. Ännes wichtigste Bezugspersonen sind ihre Großeltern, "Gropa" und "Groma" genannt, die sie lange Zeit für ihre richtigen Eltern hielt. Ihre Mutter ist bereits früh verstorben, das Schicksal ihres Vaters ist ungewiss.
  • Änne und ihre Familie erleben schwere Zeiten in den letzten Kriegswochen, Bombenangriffe und Hunger gehören zur Tagesordnung.
  • Nach Kriegsende wird Berlin von den Russen besetzt. Änne muss zu ihrem eigenen Schutz kurze Haare tragen, um von den Russen nicht als weiblich erkannt zu werden.
  • Ännes Familienmitglieder Onkel Heinz und Tante Mieze tauchen auf und leben bei ihnen. Onkel Heinz ist desertiert und muss daher versteckt leben.
  • Eines Tages kehrt auch Ännes verschollener Vater zurück, der zwölf Jahre im Konzentrationslager verbracht hat. Für Änne, die ihren Vater nur von Jugendfotos her kennt, ist er ein völlig Fremder, an den sie sich zunächst nur schwer gewöhnen kann.
  • Schwer zu verarbeiten sind für Änne und ihre Familie auch die Berichte anderer Heimkehrer über die Taten der Nationalsozialisten. Änne trifft auch ihre Freundin Gudrun aus Kindheitstagen wieder. Zunächst verstehen sich die beiden nicht mehr und es kommt zu einem großen Streit, schließlich versöhnen sie sich jedoch wieder.
  • Ännes Vater beginnt eine Beziehung mit Ännes verwitweter Tante Mieze. Daraus ergibt sich auch eine Annäherung zwischen Vater und Tochter. Auch wenn die Nachkriegsjahre noch große Belastungen mit sich bringen, schaut Änne nun mit leiser Hoffnung in die Zukunft.
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