Der Zauberlehrling – eine Ballade
Die Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe gehört zu seinen bekanntesten Werken und handelt von einem übermütigen Zauberlehrling, der sich in Abwesenheit seines Meisters im Zaubern versucht – obwohl er dies noch gar nicht beherrscht.
- Entstanden ist das Werk im sogenannten "Balladenjahr" 1797. Der Name beruht darauf, dass in diesem Jahr viele weitere bekannte Balladen der Dichter Goethe und Schiller entstanden, die auf einem gemeinsamen literarischen Austausch basierten, der sich später zu einem – freundschaftlichen – Wettstreit entwickelte.
- Der Zauberlehrling wird oftmals als Gedicht bezeichnet, es handelt sich hierbei aber um eine Ballade. Diese sind zwar Gedichten sehr ähnlich, aber eine Ballade zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass das Werk eine Geschichte erzählt, die ein auffallendes Ereignis beschreibt und dabei einen emotionsgeladen Erzählstil aufweist. Dies trifft auf den Zauberlehrling zu: Es ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, die durch ein Ereignis (die missglückter Zauberei) geprägt ist und einen intensiven Gefühlsausbruch des Zauberlehrling wiedergibt.
- Die missglückte Zauberei besteht darin, dass der Zauberlehrling einen Spruch aufsagt, der einen Besen dazu auffordert, ihm Wasser zu holen. Dies tut der Besen auch – aber ohne aufzuhören. Der Zauberlehrling kennt aber den Gegenzauber nicht und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Beim Gedichtaufsagen überzeugen
Beim Aufsagen eines Gedichtes bzw. einer Ballade sind zwei Dinge wichtig: Sie müssen den Text fehlerfrei wiedergeben und diesen dabei auch noch sinnvoll betonen.
- Wenn Sie sich den Text des Zauberlehrlings optimal einprägen möchten, sollten Sie die Ballade öfters laut vorlesen und den Inhalt am besten mit einem Schulkameraden oder den Eltern besprechen. Dadurch erhalten Sie durch die verschiedenen Sinneseindrücke und durch das Befassen mit dem Text neue Einblicke in das Geschehen und können sich dadurch den Text einfacher merken.
- Außerdem sollten Sie den groben Ablauf stets im Kopf haben - so können Sie sich auf die einzelnen Strophen besser konzentrieren.
- Zudem empfiehlt es sich, dass Sie Sie Strophe für Strophe lernen und dabei am besten alle Strophen gleich behandeln, also nicht jede vorhergehende Strophe wiederholen, da Sie ansonsten eventuell die ersten Strophen perfekt können, bei den letzten aber nachlassen. Dies hinterlässt am Ende nur einen negativen Eindruck.
- Einen besonders guten Eindruck können Sie hinterlassen, wenn Sie den Text so emotionsgeladen wiedergeben, wie er geschrieben ist. Scheuen Sie sich nicht davor, den Text ausgiebig zu betonen – auch Ihre Mitschüler werden dabei staunen.
- Versetzen Sie sich dazu in die Lage des Zauberlehrlings: Er ist am Anfang optimistisch und wird mit zunehmender Dauer immer verzweifelter. Wenn Sie diese Verzweiflung bei Passagen wie "Ach! nun wird mir immer bänger!" oder "Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen!" besonders hervorheben, werden Sie einerseits sehr viel Spaß beim Lernen haben und anderseits im Klassenraum mit Ihrer Darbietung überzeugen.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?