Daith Piercing - das können Sie gegen die Schmerzen tun

Was ist ein Daith-Piercing?

Das Daith Piercing befindet sich an der waagerechten Brücke sowie an der innersten Wölbung der Ohrmuschel. Es handelt sich um ein spezielles Piercing am Ohr und kommt nicht so häufig vor, wie das typische Ohrläppchen-Piercing.

Warum hilft ein Daith-Piercing gegen Migräne?

An der korrekten Stelle am Ohr gestochen, soll es mit diesem speziellen Piercing möglich sein, die Migränehäufigkeit merklich zu reduzieren. Das Migräne-Piercing stützt sich auf das Prinzip der Akupunktur.

Wie sehr kann ein Daith-Piercing schmerzen?

Der Schmerz kann bei einem sogenannten Migräne-Piercing generell höher als an anderen Stellen am Ohr sein.  Ein Grund hierfür:  In der kleinen Falte oberhalb des Gehörgangs befinden sich zum Großteil Knorpel. Somit fällt der Druck, der zum Durchstechen notwendig ist, auch höher aus, und das steigert in der Regel das Schmerzempfinden. Demzufolge kann das Stechen eines Daith-Piercings recht schmerzhaft sein. Während des Stechens kann es eventuell zu Blutungen kommen, die Schwellungen nach sich ziehen. Unter Umständen kann es Monate dauern, bis ein Daith-Piercing verheilt ist und auch zu bleibenden Narben führen.

Wie kann man Schmerzen verhindern?

Das Daith-Piercing ist eines der schmerzhaftesten Piercings des Knorpels. Die vollständige Heilung kann bis zu sechs Monaten dauern. In diesem Zeitraum ist absolute Hygiene angesagt, da es sonst zu gefährlichen Entzündungen kommen kann. Mit einer antiseptischen Reinigung, die in jeder Apotheke erhältlich ist, kann einer Entzündung vorgebeugt werden.

Hat sich ein Daith entzündet -  ist es wichtig - weiteren Druck auf das Piercing und die Entzündung zu vermeiden. Bei starken Schwellungen sollte das Piercing entfernt - und sofern vorhanden - ein längeres dafür eingesetzt werden. Es ist sinnvoll, nicht auf der entsprechenden Seite zu schlafen, da sowohl der Druck als auch die Wärme die Entzündung weiter begünstigen können, anstatt diese langsam abklingen zu lassen.

Kopfschmerzen und Migräne, können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Bei vielen Migräne-Patienten wirken die üblichen Therapiemaßnahmen, Medikamente oder Entspannungstechniken nicht wirklich zufriedenstellend, sodass sie offen für alternative Behandlungsmethoden sind. In Netzwerken wird immer wieder darüber berichtet, dass das sogenannte Daith-Piercing die Stärke und Häufigkeit von Migräneanfällen reduzieren kann. Wissenschaftlich belegt ist diese These jedoch nicht.

Öle, Salben und Tees - Hausmittel zur Linderung der Schmerzen

1. Kamillentee wirkt entzündungshemmend sowie antibakteriell und hilft beim Heilungsprozess. Beutel in kochendes Wasser geben, abkühlen lassen und auf die entzündete Stelle legen.

   

2. Teebaumöl wirkt auf natürlich Weise desinfizierend. Sie können die Wunde mehrmals täglich mit einem Tuch und etwas Teebaumöl abtupfen.
3. Lavendelöl verfügt über eine antiseptische und wundheilende Wirkung. Die Schmerzen können durch das Öl gelindert werden.
4. Zinksalbe wirkt ebenfalls entzündungshemmend und kann direkt auf die entzündete Stelle aufgetragen werden.
5. Antiseptikum ist kein klassisches Hausmittel, ist aber in jeder Apotheke erhältlich. Sprühen Sie es mehrmals täglich auf das entzündete Ohrloch, so wird es desinfiziert und gepflegt zugleich.

Bildet sich eine Entzündung um das Piercing herum, ist es nicht ratsam, zu lange abzuwarten, bis Sie einen Arzt aufsuchen. Ansonsten könnte es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen kommen. Zeigt sich eine Entzündung zudem eiterig, lässt sich der Arztbesuch keinesfalls mehr vermeiden. Der Arzt wird Ihnen eine wirksame Salbe oder ein Antibiotikum verschreiben.