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Nasenpiercing stechen lassen - darauf sollten Sie achten

Ein Nasenpiercing birgt besondere Risiken.
Ein Nasenpiercing birgt besondere Risiken.
Nasenpiercings sind nach wie vor bei jungen und auch älteren Menschen ein sehr beliebtes Schmuckstück. Mit kleinem Stein wirken sie edel und klassisch, als farbiger Ring oder in extravaganter Form sind sie auffallend und modern. Doch es gibt Risiken, die speziell beim Stechen eines Nasenpiercings auftreten können. Worauf man achten sollte, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.

So pflegen Sie Ihr Nasenpiercing richtig 

  • Wie bei anderen Piercings auch, kann es beim Nasenpiercing zu Wundinfektionen, Nervenverletzungen und Schäden an den Muskeln kommen.
  • Da die Nase auch aus Knorpelgewebe besteht, kann es bei Beschädigungen des Knorpels zu Deformierungen kommen.
  • Lassen Sie das Nasenpiercing nur an der passenden Stelle vornehmen: Die Wölbung des Nasenflügels, da hier kein Knorpel vorhanden ist. Andere Stellen neigen besonders leicht zu Entzündungen.
  • Nutzen Sie für die Nase nur spezielle Nasenstecker! Stecker, die eigentlich fürs Ohr gedacht sind, berühren mit dem langen Stift die Nasenscheidewand und können hier zu Verletzungen führen.
  • Der Stecker muss nach dem Stechen so angebracht werden, dass er auch bei Schwellungen zu bewegen ist. Ist der Stecker zu klein oder entzündet sich die Einstichstelle stark, kann das geschwollene Gewebe den Stecker vergraben.
  • Geräte, mit denen Ohrlöcher geschossen werden, haben an der Nase nicht zu suchen. Das Gewebe des Ohrs unterscheidet sich bedeutend von dem der Nase. Lassen Sie das Nasenpiercing mit einer Nadel stechen!
  • Bewegen Sie den Stecker regelmäßig. Gerade, wenn das Nasenpiercing frisch gestochen wurde und die Wunde noch nicht verheilt ist, kann der Stecker sonst festwachsen.
  • Entzündet sich die Wunde, zögern Sie nicht zum Arzt zu gehen. Bei Entzündungen, die oberhalb des Mundes entstehen, besteht die Gefahr, dass die Keime über die Blutbahn in das Gehirn gelangen und eine Gehirnhautentzündung auslösen.
  • Auf Make-up sollten Sie so lange verzichten, bis die Wunde verheilt ist. Gelangt das Make-up in die Wunde, kommt es leicht zu Entzündungen.
  • Entfernt man das Nasenpiercing, ist ein kleines Loch zu sehen. Überlegen Sie sich vor dem Stechen, ob Sie mit dem Loch in der Nase leben können, wenn Sie einmal keine Lust auf das Piercing haben oder es aufgrund der Umstände nicht getragen werden darf. Bei vielen Personen wächst das Loch allerdings auch schnell wieder zu.
  • Auf den Besuch einer Sauna sollten Sie in den ersten Wochen nach dem Stechen verzichten. Leichte Entzündungen würden durch die Hitze und die darauf resultierende stärkere Durchblutung gefördert.
  • In Hallen- und Freibädern muss die Hygiene des Wassers einwandfrei sein. Aus Liebe zu Ihrem Nasenpiercing sollten Sie aber skeptisch sein und auf einen Besuch verzichten - zumindest so lange, bis die Wunde verheilt ist.
  • Seien Sie bei der Wahl des Piercingstudios nicht nachlässig. Achten Sie vor allem auf Sauberkeit!
  • Einwegnadeln, Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe müssen beim Stechen des Nasenpiercings eine Selbstverständlichkeit sein. Ohne diese Maßnahmen ist die Gefahr erhöht, mit dem Piercing zusätzlich eine Krankheit zu bekommen.
  • Werden Sie richtig beraten und informiert? Klärt der Piercer Sie auch über Gefahren und Risiken speziell eines Nasenpiercings auf? Auch die anschließende Pflege sollte Gegenstand eines guten Gesprächs sein.
helpster.de Autor:in
Linda Benninghoff
Linda BenninghoffLinda kennt sich als staatlich geprüfte Heilpraktikerin im Bereich Gesundheit und Ernährung aus. Wie gesundes Essen & Trinken aussieht, gibt sie gerne weiter. Als gelernte Redakteurin sind ihre Artikel immer gut recherchiert. Privat beschäftigt sie sich gerne mit Beauty & Styling Themen.
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