Kraft fürs Schultergelenk
- Um das Schultergelenk zu stärken, muss man eine Vielzahl von Muskelgruppen ansprechen. Neben der Nackenmuskulatur, die am Schulterdach und Schulterblatt befestigt ist, wirken auch Rücken- und Armmuskeln mit. Auch die Brustmuskulatur hat Einfluss auf das Schultergelenk. Neben dem Heben und Senken des Armes führt das Schultergelenk auch die Einwärts- und Auswärtsdrehung des Armes durch. Für einen freien und reibungslosen Bewegungsablauf ist es wichtig, dass auch das Schulterblatt frei beweglich ist, denn dieses bewegt sich bei Bewegungen des Armes immer mit.
- Bei Erkrankungen des Schultergelenkes, nach Operationen oder Verletzungen, sollten Sie diese Übungen erst nach Absprache mit Ihrem Arzt/Physiotherapeuten durchführen. Wenn Sie chronische Beschwerden im Schultergelenk haben empfiehlt es sich, einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren, um die Ursache herauszufinden. Besonders wenn die Bewegung eingeschränkt ist, sollten Sie damit nicht zu lange warten.
- Zur Stärkung des Schultergelenkes ist es hilfreich, mit Geräten zu trainieren. Besonders gut wirkt ein Flexibar, diese Trainingsstäbe erhalten Sie in jedem Sportfachgeschäft. Achten Sie auf eine gute Qualität des Stabes, denn abhängig vom Material können Sie damit das Gelenk auch schädigen.
- Für den Anfang reichen allerdings auch Hanteln. Wer keine zu Hause hat, kann diese durch kleine Wasserflaschen ersetzen, idealerweise aus PET, da Glas ein zu großes Verletzungsrisiko birgt. Alle Übungen führen Sie in drei Serien mit jeweils 15 Wiederholungen durch.
- Setzen Sie sich auf einen Stuhl oder stellen Sie sich aufrecht hin. In jeder Hand halten Sie ein Gewicht. (Hantel oder Flasche, am Anfang reichen 0,5 Kilo völlig aus - steigern Sie lieber die Wiederholungen, als zu viel Gewicht zu nutzen.) Der Oberkörper ist während der Übung aufrecht, die Schulterblätter ziehen Sie an die Wirbelsäule. Dann beugen Sie beide Arme mit den Gewichten an und strecken Sie wieder, die Bewegung führt das Ellenbogengelenk aus. So trainieren Sie den Bizeps, der den Kopf des Oberarmes im Schultergelenk fixiert.
- Die nächste Übung kräftigt die Muskulatur, die seitlich auf der Schulter sitzt und für die seitliche Streckung des Armes verantwortlich ist. Ebenfalls mit dem Gewicht in den Händen strecken Sie die Arme seitlich aus, wer Schulterprobleme hat, erst einmal nur bis auf ca. 90 Grad, ansonsten gehen Sie soweit wie es geht. Dann langsam wieder senken.
- Nun wird der Trizeps gekräftigt. Dieser Muskel liegt an der Rückseite des Oberarms und führt die Bewegungen des Arms nach hinten aus. Achten Sie auch bei dieser Übung auf eine aufrechte Haltung, jedoch beugen Sie den Oberkörper etwas nach vorne. Die Schulterblätter sind nach hinten an die Wirbelsäule gezogen. Bewegen Sie beide Arme nach hinten. Wer dabei Probleme hat, kann die Arme auch im Ellenbogen anbeugen.
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