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Concerto grosso - Merkmale

Ein Concerrto grosso füllt einen ganzen Saal.
Ein Concerrto grosso füllt einen ganzen Saal.
Wenn Sie sich fragen, was genau ein Concerto grosso ist und welche Merkmale es ausmachen, dann ist die Beantwortung Ihrer Frage gar nicht so schwer. Die Bezeichnung stammt aus dem Italienischen und besagt eigentlich schon mit diesem Namen, was ein Concerto grosso ausmacht. Es handelt sich um ein großes, voll besetztes Konzert.

Merkmale des Concerto grosso

  • Das Concerto grosso ist eine besondere Form einer Komposition für ein großes Orchester, welches in Italien seinen Ursprung hat. Die genaue Übersetzung lautet "Großes Konzert", was sich auf die Größe der Besetzung der Instrumente bezieht. Bei einem Concerto grosso kommen in der Regel alle Instrumentengruppen in großer Zahl zum Einsatz.
  • Zu den Merkmalen gehört auch die Tatsache, dass es in einer solchen Komposition zu einem Wechselspiel zwischen dem Concerto grosso und dem Conertino kommt. Hierbei handelt es sich um eine Kleinstbesetzung, klassischerweise werden in einem Concertino zwei Violinen und ein Violoncello eingesetzt. Dieses Trio wechselt sich meist mit der vollen Besetzung ab, was die Komposition besonders interessant macht.
  • Ebenfalls zu den typischen Merkmalen gehören die Passagen des "Tutti", in welchen wirklich alle Musiker zusammenspielen, also sowohl das Concerto grosso als auch das Concertino zusammenspielen. Diese Passagen stellen meist einen musikalischen Höhepunkt innerhalb der Komposition dar.

Vor- und Nachläufer des Concerto grosso

  • Entstanden ist diese Konzertform aus der venezianischen Mehrchörigkeit. Hier wurden vor allem Chöre an mehreren Stellen im Raum verteilt und setzen auch zu unterschiedlichen Takten ein. Dies sorgte für ein besonderes Klangempfinden beim Zuhörer. Diese Art wurde auf das Orchester ausgeweitet, auch die Musiker wurden auf verschiedene Positionen verteilt, die Kompositionen schrieben vor, wie diese Aufteilung möglichst auszusehen hatte. Diese Mehrchörigkeit wurde im Concerto grosso weitergeführt, das Wechselspiel zwischen der vollen Besetzung, dem Concertino und dem Tutti spiegelt diese wieder.
  • Später entwickelte sich aus dieser Konzertform die Konzertsonate und das Solokonzert, in welchen tatsächlich nur ein Solist in einem Wechselspiel mit dem gesamten Orchester musiziert.
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