Eine Pflanze aus dem fernen Australien
Die Castano (Castanospermum australe), die auch als australische Kastanie angeboten wird, hat mit den einheimischen Bäumen gleichen Namens nichts zu tun. Sie ist ein Hülsenfrüchtler. Der Name Bohnenbaum ist daher passender. Die dicken Samen erinnern lediglich optisch an Kastanien.
Ursprünglich stammen die Pflanzen aus Queensland und New South Wales in Australien. Heute finden Sie die Bäume in vielen Parks in tropischen Ländern. Da das Gewächs keine Kälte verträgt, ist es in Deutschland nicht zur Haltung als Freilandpflanze geeignet.
Die Castano im Zimmer pflegen
Die Pflanze braucht einen hellen Standort, hat aber als Jungpflanze Probleme mit der prallen Mittagssonne. Etwas ältere Pflanzen verkraften diese, sofern Sie die Castano langsam an die Sonne gewöhnen. Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie einen Platz wählen, an der sie von etwa 10 bis 15 Uhr im Schatten liegt.
Wichtig ist vor allem, dass die Pflanze warm steht. Die Temperaturen dürfen auch im Winter elf Grad niemals unterschreiten. Vermeiden Sie außerdem Zugluft.
Die Castano braucht keine Ruhezeit. Sie können den Baum kühl und hell überwintern oder einfach ins geheizte Zimmer stellen. Es handelt sich nur bedingt um eine Zimmerpflanze. Die Bäume entwickeln sich besser, wenn sie von Juni bis September im Freien stehen.
Tipps zur Pflege des Bohnenbaums
Sie bekommen in Gartencentern meist junge Pflanzen, an deren Fuß noch große Samen haften. Viele Freunde der Castano empfehlen, die Jungpflanzen sofort, und anschließend jährlich umzutopfen. Die Pflanzen erreichen auf diese Weise schnell eine beachtliche Höhe von zwei Metern.
Sollte es bei Ihnen an Platz mangeln, ist es sinnvoller, mit dem Umtopfen zu warten, bis der Topf erkennbar zu klein ist. So erreichen Sie einen buschigen und kompakten Wuchs. Diese Methode führt zu schöneren kleinen Pflanzen als ein Rückschnitt, wenn der Baum zu groß ist.
Verwenden Sie als Substrat eine Mischung aus Kakteen- und Blumenerde zu gleichen Teilen. Diese ist durchlässiger und verhindert Staunässe. Gießen Sie die Castano so stark, bis der Pflanzboden die Feuchtigkeit nicht mehr halten kann. Lassen Sie das abfließende Wasser zehn Minuten im Untersetzer, bevor Sie es wegschütten. Geben Sie erst wieder Wasser, wenn die Erde um die Pflanze herum leicht getrocknet ist.
Düngen Sie im Frühjahr und im Sommer alle vier Wochen mit Flüssigdünger in geringer Konzentration. Im Herbst und im Winter reicht es, alle acht Wochen zu düngen. Wenn Sie die Pflanze kühl überwintern, geben Sie ab Herbst keinen Dünger hinzu.
Selbst bei bester Pflege blühen die Pflanzen im Kübel selten. Sie gelten daher als dekorative Blattpflanzen. Im Freiland dagegen tragen sie sehr schöne gelbrote Blüten.
Maßnahme |
Hinweise |
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Standort |
hell, keine Mittagsonne |
Warnung
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Blätter und Früchte sind giftig und für Haustiere gefährlich |
Umtopfen |
jährlich, wenn eine große Pflanze gewünscht ist wenn der Topf zu klein wird, wenn eine kleine Pflanze gewünscht ist |
Substrat |
1:1 Blumenerde und Kakteenerde |
Gießen |
kräftig, sobald die Erde angetrocknet ist. überschüssiges Wasser nach 10 Minuten wegschütten |
Düngen |
Frühjahr und Sommer alle 4 Wochen verdünnten Volldünger Herbst und Winter alle 8 Wochen bei kühler Überwinterung im Winter nicht düngen |
Schnitt |
nicht erforderlich darf geschnitten werden, wenn die Pflanze zu groß wird. |
Überwintern |
warm im Zimmer oder bei 10 bis 15 Grad an einem hellen Platz |
Vermehren |
Samen, Stecklinge (beides nicht bei Zimmerpflanzen möglich) |
Krankheiten |
gelbe Blätter durch Staunässe verbrannte Blätter durch starke Sonne |
Die Castano ist eine leicht zu pflegende Zimmerpflanze, die lediglich auf Staunässe empfindlich reagiert und eingehen kann.
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