Carotin und braune Haut - den Zusammenhang verstehen

So sorgt Carotin für braune Haut

• Die Bezeichnung Carotin geht auf das lateinische Wort "carota" = Karotte zurück. Carotin kommt aber nicht nur in Karotten oder Möhren, sondern auch in anderen farbigen Wurzeln, Blättern oder Früchten vor. So sind die gelben und roten Farbstoffe im Kürbis, in Kakis, Aprikosen, Mangos, im Sanddorn und vielen anderen gelben oder roten Früchten enthalten. Aber auch in dunkelgrünen Gemüsesorten wie Spinat, Kresse oder Brokkoli sind Carotine vorhanden, ebenso in Paprika und Tomaten. 
• Der Mensch nimmt durch seine Nahrung vor allem Alpha-Carotin und Beta-Carotin auf. Wenn Sie zu viel Carotin zu sich nehmen, dann speichert Ihr Körper das Zuviel, und zwar in Ihrer Haut. Das macht sich in einer Verfärbung Ihrer Haut bemerkbar. Sie bekommen eine "braune" Haut, das heißt in der Regel gelblich oder orange. Die Haut - unser größtes Organ - ist auch ein Speicherorgan. Diese Hautverfärbung hat sogar einen Namen: Carotinämie oder Karotten-Ikterus.
• Sie entwickeln einen Karotten-Ikterus, wenn Sie täglich ungefähr einen Liter Karottensaft trinken. 

Nützliches Zusatzwissen - oranges Wurzelgemüse als Braunmacher

• Die Verfärbung der Haut ist allerdings meist nicht das schöne knusprige Sonnenbraun, das die Sonne bringt und das sich die meisten wünschen, sondern es ist eher ein Gelb- bzw. Orangeton und kann nahezu den gegenteiligen Effekt haben: Sie sehen krank aus und nicht dynamisch, energiegeladen, sportlich und so gut betucht, dass Sie sich Sonnenurlaube leisten können - das ist zumindest gemeinhin das, was braune Haut signalisiert.
• Carotin hat auch eine die Zellen schützende, wohltuende Wirkung. Ob Carotin allerdings eine krebshemmende Wirkung hat, ist umstritten.
• Behandlungsbedürftig ist eine verfärbte Haut nicht, sie ist lediglich das Ergebnis der Zufuhr von Carotin. Die Verfärbung geht von selbst wieder weg, wenn Sie auf die oben genannten Nahrungsmittel verzichten. Da sich die Haut schnell erneuert, geht die Verfärbung auch recht schnell wieder weg - je nach Veranlagung unterschiedlich schnell. Erfahrungsgemäß hält sie nicht wochenlang an, sondern nur ein paar Tage.