Was Sie benötigen
- Schleifpapier Körnung 100 und 120 (optional)
- Schleifpapier Körnung 180, 200 und 240
- Schleifklotz aus Kork
- 2 fusselfreie Lappen
- Eimer mit Wasser
- Bürste oder Staubsauger
- Holzöl
- Pinsel
Buchenholz hat eine besonders schöne, warme Farbe, die Sie mit der richtigen Oberflächenbehandlung noch besser hervorheben können. Dabei ist vor allem Ausdauer gefragt, denn die beiden Vorgänge Schleifen und Ölen sind - wenn Sie es richtig machen möchten - etwas zeitaufwendig.
So wird Buchenholz richtig glatt
Die Wahl des richtigen Schleifpapiers richtet sich nach der Oberflächenbeschaffenheit. Dabei gilt: Je rauer die Oberfläche ist, desto grobkörniger sollte das Schleifpapier sein. Das Papier ist umso feiner, je höher die aufgedruckte Ziffer ist. Je nachdem, wie rau die Holzoberfläche ist, sollten Sie zum Glätten mit Schleifpapier der Körnung 120 oder 100 beginnen. Fühlt sich das Buchenholz hingegen bereits recht glatt an, greifen Sie gleich zur Körnung 180.
- Schleifen Sie Holz ausschließlich in Richtung der Maserung. Alles andere würde Kratzer hinterlassen. Wickeln Sie dazu das von Ihnen gewählte Schleifpapier fest um einen Schleifklotz aus Kork, schleifen Sie mit gleichmäßigem Druck in langen Bahnen und pusten Sie den Schleifstaub in regelmäßigen Abständen vom Holz. Zugesetztes Schleifpapier können Sie zwei oder drei Mal an einer Tischkante ausschlagen, bis Sie es durch frisches Papier ersetzen müssen.
- Fühlt sich die Oberfläche des Buchenholzes glatt an, sind Sie jedoch noch nicht fertig, denn viele der Holzfasern sind nicht abgeschliffen, sondern einfach nur platt gedrückt. Feuchten Sie nun einen Lappen an und fahren Sie damit über die Holzoberfläche. Durch die Feuchtigkeit stellen sich die platt gedrückten Holzfasern auf und die Oberfläche fühlt sich nach dem Trocknen wieder rau an. Dies ist Sinn der Sache und keineswegs ein unnötiger Arbeitsschritt.
- Nun greifen Sie zum nächstfeineren Schleifpapier und schleifen das Buchenholz wieder so lange, bis es sich glatt anfühlt. Dann wiederholen Sie den Vorgang des Wässerns und Schleifen, bis Sie beim feinsten Schleifpapier angekommen sind.
- Nach dem Schleifen mit der feinsten Körnung wässern Sie die Oberfläche bitte nicht mehr, sondern entfernen den Schleifstaub mit einem Lappen. Um den Staub möglichst vollständig aus den Poren zu holen, verwenden Sie danach eine Bürste oder einen Staubsauger.
Holz ölen - so gehen Sie vor
Das Ölen von Holz ist eine gute Methode, die Oberfläche zu schützen und gleichzeitig anzufeuern. Unter Anfeuern versteht man das Verstärken der natürlichen Holztöne und deren Schattierungen. Die Auswahl des geeigneten Holzöls für Ihr Vorhaben richtet sich nach dem zukünftigen Einsatz des Werkstücks. Lassen Sie sich am besten beraten.
- Legen Sie die zu ölende Oberfläche waagerecht. Dann tragen Sie das Holzöl satt und großzügig mit einem Pinsel auf. Überall dort, wo das Öl sofort im Buchenholz verschwindet, pinseln Sie nochmals nach, und zwar so lange, bis das Öl auf der gesamten Oberfläche steht. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass Sie das Holzöl einfach über das Holz schütten sollten!
- Nach etwa 15-30 Minuten nehmen Sie das nicht eingezogene Holzöl ab. Tun Sie das nicht, entstehen klebrige Stellen. Verwenden Sie dazu einen fusselfreien Lappen und arbeiten Sie in Richtung der Maserung.
- Lassen Sie das Buchenholz dann über Nacht trocknen, achten Sie beim Lagern jedoch darauf, dass keine Druckstellen auf der feuchten Oberfläche entstehen können.
- Fühlt sich das erstmals geölte Holz nach dem Trocknen leicht rau an, schleifen Sie es ganz leicht mit Schleifpapier der Körnung 240 ab und entfernen den Schleifstaub sorgfältig.
- Dann ölen Sie das Buchenholz nochmals. Dabei tragen Sie jedoch nicht so viel Öl wie beim ersten Mal auf. Entfernen Sie Überstände wieder nach 15-30 Minuten Trockenzeit, um klebrige Stellen zu vermeiden.
- Bei Bedarf wiederholen Sie den Vorgang ein drittes Mal am Folgetag. Dann lassen Sie das Buchenholz endgültig trocknen und können sich über eine widerstandsfähige und ausdrucksstarke Oberfläche freuen.
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