Bronchoskopie - Was ist das?
Während der Bronchoskopie untersucht der Arzt Ihre Atemwege. Das Wort leitet sich aus dem griechischen ab und bedeutet "Luftröhre" (bronchus) und "schauen" (skopein). Diese Methode heißt auch Lungenspiegelung. Die Lungenspieglung führen Mediziner in einer Vollnarkose durch.
Die Lungenspiegelung stellt neben dem Röntgen und der Computertomografie ein weiteres Instrument zur Untersuchung der Atemwege dar. Der Arzt betrachtet Ihre Atemwege von innen und stellt fest, welche Erkrankungen vorliegen. Die Lungenspiegelung dauert zwischen fünf und dreißig Minuten.
Während der Untersuchung schiebt der Arzt ein Bronchoskop über den Mund oder die Nase in die Atemwege ein. Das Bronchoskop besteht aus einem dünnen, beweglichen Schlauch. An der Spitze des Instruments befindet sich eine Kamera mit Licht, die Informationen an einen Monitor sendet. So sieht der Arzt, was sich im Inneren der Atemwege befindet.
Bei der bronchoalveolären Lavage ("Lungenbläschen waschen/reinigen") erhält der Patient Kochsalzlösung zum Spülen der Atemwege. Der Mediziner saugt die Bronchialflüssigkeit auf und untersucht sie anschließend.
Wann führen Ärzte eine Bronchoskopie durch?
Liegen Beschwerden wie Atemnot, langanhaltende Infekte oder Bluthusten vor, leitet der Arzt verschiedene Untersuchungen ein. Neben dem Röntgen des Thorax, der Computertomografie und dem Lungenfunktionstest kann er auch eine Lungenspiegelung vornehmen.
Das Röntgenbild gibt Hinweise auf eine erkrankte Lunge. Zum Bestätigen und Erforschen leitet der Arzt die Bronchoskopie ein. Auch Tumore in der Lunge oder den Bronchien diagnostiziert der Arzt mit dieser Untersuchung.
Neben dem Bestimmen von Krankheiten wenden Mediziner die Bronchoskopie auch in anderen Fällen an. Sie saugen Schleim ab, entfernen Fremdkörper oder bringen Radio-Nukliden (strahlende Elemente für die Strahlentherapie) in die Atemwege ein. Vor allem, wenn der Arzt einen Tumor in den Bronchien diagnostizierte.
Wenden Sie sich beim Erkranken Ihrer Atemwege rechtzeitig an einen Arzt! Nur medizinische Untersuchungen geben Ihnen Informationen über Ihre Lunge und Bronchien. Dieser Ratgeber ersetzt keinen ärztlichen Rat!
Welche Risiken treten während der Bronchoskopie auf?
Während der Lungenspieglung können Komplikationen auftreten. Sie als Patient erfahren, welche Risiken entstehen. Der behandelnde Arzt klärt Sie über die Untersuchung und Risiken auf.
Mögliche Risiken während der Untersuchung: Blutungen, Herzrhytmusstörungen und das Anschwellen des Kehlkopfes. Blutdruckabfall und das Verletzen der Atemwege und des Gewebes sind weitere Komplikationen der Bronchoskopie.
Mögliche Komplikationen nach dem Behandeln: eine heisere Stimme und Herzrhytmusstörungen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihren gesundheitlichen Zustand. Er berät Sie und leitet weitere Schritte ein.
Patienten mit einer störenden Lungenfunktion, einer Herzmuskelschwäche, einem Herzinfarkt oder Blutgerinnungsstörung erhalten nur in bestimmten Fällen eine Lungenspiegelung. Der Arzt prüft Vorerkrankungen mit den Risiken ab und entscheidet individuell.
Achten Sie auf Ihre Atemwege
Treten bei Ihnen Beschwerden der Atemwege auf, wenden Sie sich frühzeitig an einen Arzt. Nur Untersuchungen an Lunge und Bronchien geben Hinweise auf eine mögliche Erkrankung. Neben dem Röntgen und Lungenfunktionstest gibt es die Lungenspiegelung, auch Bronchoskopie genannt. Die Lungenspiegelung weist auf erkrankte Atemwege hin.
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