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Brombeer-Krankheiten - so halten Sie Ihre Pflanzen gesund

Inhaltsverzeichnis

Ein ausreichender Pflanzabstand kann Krankheiten der Brombeere vorbeugen.
Ein ausreichender Pflanzabstand kann Krankheiten der Brombeere vorbeugen.
Brombeeren sind schmackhafte und gesunde Früchte, die man sowohl roh als auch in Form von Gelee oder Marmelade verzehren kann. Allerdings kann die Pflanze neben Schädlingen auch von verschiedenen Krankheiten befallen werden. Doch welche sind das und was kann man dagegen tun?

Was Sie benötigen

  • Pflanzenschutzmittel

Allgemeines zur Brombeere

  • Um Brombeer-Krankheiten entgegenzuwirken, spielt die richtige Pflege eine wichtige Rolle. Neben den Kulturformen der Pflanze gibt es auch Wildformen, deren Früchte allerdings deutlich kleiner und weniger saftig sind. Diese Pflanze ist selbstbefruchtend, sodass in der Regel eine ausreicht. Am besten wächst sie auf durchlässigem, mittelschwerem, schwach saurem bis neutralem Boden, an sonnigen, windgeschützten Standorten.
  • Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Der Pflanzabstand sollte bei rankenden Exemplaren etwa 1,50 bis 2,50 m betragen. Unmittelbar nach der Pflanzung sollten Sie die Triebe auf 20 - 30 cm kürzen.
  • Bei der Brombeere wird in der Regel während der Ertragszeit ein Sommer- und ein Winterschnitt vorgenommen. Beim Winterschnitt, Anfang März, werden die abgetragenen Ranken am Wurzelhals zurückgeschnitten. Zwischen Mitte Juli und Mitte August wird der Sommerschnitt durchgeführt. Hierbei werden Nebentriebe mit einer Länge von 40 cm auf 2 - 4 Augen zurückgeschnitten.
  • Diese Pflanzen sind eigentlich robuste Obstgehölze, trotz allem können sie unter ungünstigen Bedingungen schnell von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden.

Krankheiten und deren Bekämpfung

  • Bei besonders niederschlagsreicher Witterung kann es zur sogenannten Grauschimmelfruchtfäule kommen. Diese ist an einem mausgrauen und stäubenden Belag zu erkennen und betrifft besonders häufig die dornenlose Sorte "Black Satin". Bekämpfen können Sie diese Krankheit mit chemischen Mitteln zu Beginn der Blüte. Vorbeugen können Sie z. B. durch einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen.
  • Zu den Brombeer-Krankheiten gehört auch die Rankenkrankheit, die ebenso wie die Grauschimmelfruchtfäule durch einen Pilz übertragen wird. Ein Befall äußert sich zunächst in kleinen, dunkelgrünen Flecken auf den Ranken. Diese werden dann größer, nehmen eine violette Färbung an und werden später braun mit einer rötlichen Umrandung. Eine Bekämpfung kann mit chemischen Mitteln erfolgen, allerdings ist es sinnvoller vorzubeugen. Auch hier ist es wichtig, die Pflanzen nicht zu eng zu setzen, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Neue Seitentriebe sollten Sie kontinuierlich auf eine Länge von 10 - 15 cm zurückschneiden und befallene Ranken immer sofort entfernen. Zudem sollten Sie auf weniger gefährdete Sorten zurückgreifen.
  • Zu den verschiedenen Brombeer-Krankheiten gehört auch der falsche Mehltau. Er befällt besonders häufig neuere Sorten. Zunächst werden Teile der Blätter matt, bräunlich und später dunkelbraun. Um dem Mehltau vorzubeugen, spielt auch hier ein ausreichender Pflanzabstand eine wichtige Rolle.
  • Eine eher neue Krankheit ist die Rubusstauche. Sie kommt vermehrt bei schweren Böden vor. Erkennen können Sie sie daran, dass die betroffenen Pflanzen plötzlich welken und absterben. Sie erholen sich dann auch nicht wieder. Bekämpfen können Sie die Krankheit nur durch eine komplette Rodung, um eine Ausbreitung zu verhindern.
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