Was Sie benötigen
- Schere
- Spülmittel
- Isopropylalkohol
- (Insektizide)
- (Fungizide)
Wissenswertes zum Ilex
- Generell sollten Sie wissen, dass die Pflanze für alle Säugetiere giftig ist. Sie sollten also darauf achten, dass Ilex so angepflanzt wird, dass Kinder nicht an diesen gelangen können. Die Beeren sind aber für Vögel ungiftig und werden gerne von diesen genommen.
- Die Stechpalme braucht viel Licht und Wasser. Achten Sie darauf, dass diese auch im Winter an frostfreien Tagen gewässert wird. Trockenheit im Winter kann dazu führen, dass der Ilex im Frühjahr viele Blätter verliert. Das ist eine Folge des Wassermangels und zählt nicht zu den Krankheiten.
- Düngen Sie die Pflanze regelmäßig mit Hornspänen und mineralischem Volldünger. Legen Sie im Wurzelbereich eine 4 bis 6 cm dicke Schicht Rasenschnitt oder gehäckselte Pflanzen aus. Das verhindert auch das Austrocknen.
Wenn die alten Blätter des Ilex sich gelb verfärben und abfallen, ist dies meist ein natürlicher Prozess, der sich in der Regel im Mai oder Juni während des Austriebs der neuen Blätter abspielt. Pflegefehler im Winter und fehlende Düngung verstärken diesen Prozess. Auch gibt es immer Jahre, in denen die Pflanzen verstärkt Blätter abwerfen. Das dient er Erneuerung der Pflanze. Achten Sie darauf, ob hauptsächlich die Blätter im Inneren des Buschs davon betroffen sind. Falls es einen guten und kräftigen Neuaustrieb gibt, sollten Sie sich keine Sorgen wegen der fallenden Blätter machen.
Bekannte Krankheiten der Pflanze
- Ein Pilzbefall ist sehr selten, kann aber vorkommen. Sollte Ihr Ilex gelb verfärbte Blätter haben, die kleine Punkte zeigen und gleichzeitig der gesamte Busch kränklich wirken, also auch der Neuaustrieb nur spärlich sein, deutet dies auf einen Befall mit Pilzen hin. Verwenden Sie ein biologisches Spritzmittel, das auch gegen Pilze bei Rosen- und Gemüse verwendet wird.
- Die Kamelienwollschildlaus (Pulvinaria floccifera) befällt auch den Ilex. Das ist eine der Krankheiten, bei der Sie handeln sollten. Sie erkennen den Befall an der Blattunterseite. Dort sitzen längliche wollige weiße Gebilde, die Eisäckchen und kleine braune "Pickel", die braunen Schilde der Schildläuse. Oft sind die Blätter auch mit einer klebrigen Schicht überzogen. Diese Schicht kann dann zu einem Pilzbefall führen. Schneiden Sie befallene Äste aus. Vernichten Sie diese im Hausmüll, niemals im Kompost. Geben Sie je Liter Wasser 1 El Spülmittel und 200 ml Isopropylalkohol in eine Blumenspritze. Benetzen Sie damit die Blätter mindestens einmal pro Woche. Bei starkem Befall werden Sie auf jeden Fall Insektizide verwenden müssen.
- Auch die Ilexminierfliege (Phytomyza ilicis) bedarf einer Reaktion. Sie sehen auf den Blättern der Stechpalme hellgrüne bis weiß verfärbte Flecken von etwa 1 cm Größe. Wenn Sie diese gegen das Licht halten, erkennen Sie im Blatt dunkle Kotkrümel eventuell auch eine Larve bzw. Puppe. Der Schaden an der Pflanze ist zwar gering, trotzdem ist es wichtig, alle befallenen Blätter zu entfernen und zu vernichten. Nur so können Sie verhindern, dass eine neue Population der Schädlinge entsteht. Spritzen bringt zu diesem Zeitpunkt nichts mehr. Im Mai und Juni während des Austriebs können Insektizide helfen.
- Der Triebwickler ist eine kleine Raupe. Den Befall erkennen Sie an zusammengerollten Triebspitzen, die von Gespinsten umgeben sind. Gegen den Schädling helfen nur Insektizide. Bei geringem Befall sollten Sie die Spitzen einfach abschneiden und vernichten.
Sie sehen, es gibt wenige Krankheiten, die der Pflanze etwas anhaben können. Meistens wird der natürliche Prozess der Blatterneuerung fälschlicherweise für eine Erkrankung gehalten.
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