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Schädlinge am Pflaumenbaum bekämpfen - so geht's

Ein Pflaumenbaum kann von verschiedenen Schädlingen befallen werden.
Ein Pflaumenbaum kann von verschiedenen Schädlingen befallen werden.
Pflaumen sind mit ihren zahlreichen Unterarten eine Bereicherung für jeden Garten, obwohl sie nicht so beliebt sind wie beispielsweise Äpfel oder Birnen. Der Anbau im Garten ist relativ unproblematisch. Schwieriger wird es erst, wenn Schädlinge oder Krankheiten den Pflaumenbaum befallen.

Allgemeines zum Pflaumenbaum

  • Der Pflaumenbaum ist eine Kulturpflanze, die zur Familie der Rosengewächse gehört. Sie wächst als Strauch oder als Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 6 m erreichen, in sehr seltenen Fällen auch bis zu 10 m.
  • Am weitesten verbreitet sind die verschiedenen Unterarten der Pflaume, wie beispielsweise die Mirabelle, die Zwetschge, Renekloden oder die gemeine Hauspflaume. Mittlerweile werden auch viele neue Züchtungen im Handel angeboten, die toleranter gegenüber Krankheiten sind und zudem auch schmackhafter.
  • Bei neuen Züchtungen wird vor allem darauf Wert gelegt, die Pflaume resistenter gegenüber Schädlingen und Krankheiten zu machen, vor allem gegenüber der Scharkakrankheit, die vorrangig die Hauszwetschge befällt. Diese Krankheit hat dazu geführt, dass die Zwetschge in einigen Regionen nur noch relativ selten angebaut wird.
  • Neben der Scharkakrankheit kann der Pflaumenbaum u. a. noch von Schädlingen wie dem Pflaumenwickler und der Blattlaus und von Krankheiten wie der Moniliafruchtfäule und der Narrentaschenkrankheit befallen werden.

Häufig vorkommende Krankheiten und Schädlinge und deren Bekämpfung

  • Eine besonders gefährliche Viruskrankheit ist die bereits erwähnte Scharkakrankheit, die durch Blattläuse übertragen wird. Hier werden sowohl Blätter als auch Früchte befallen. An den Blättern äußert sie sich in hellolivgrünen Ringflecken. Die Früchte sind rissig bis verkrüppelt und fallen vor der Reife ab. Diese Krankheit ist in Deutschland meldepflichtig. Der Virus kann nicht unmittelbar bekämpft werden, nur seine Ausbreitung kann so gering wie möglich gehalten werden.
  • Bei der sogenannten Moniliafruchtfäule handelt es sich um eine Pilzkrankheit. Sie befällt Blüten, Triebe und Früchte gleichermaßen. Die Früchte weisen Faulstellen auf, die sich über die komplette Frucht ausbreiten. Zudem bilden sich weiße Sporenringe, die weitere Infektionen hervorrufen. Betroffene Früchte sollten Sie sofort vom Baum entfernen und im Hausmüll entsorgen. Befallene Triebe sollten Sie großzügig zurückschneiden.
  • Der wichtigste der Schädlinge des Pflaumenbaumes und der Hauszwetschge ist der Pflaumenwickler. Dabei handelt es sich um einen kleinen, bräunlichen Falter, dessen Larven kleine Löcher in die Frucht bohren und zahlreiche kleine Kotkrümel hinterlassen. Bekämpfen können Sie diesen Schädling, indem Sie einen im Handel erhältlichen, sogenannten Obstmadenkragen um den Stamm des Pflaumenbaumes legen. Die beste Zeit hierfür ist der August.
  • Ein weiterer Vertreter der Schädlinge ist die mehlige Pflaumenblattlaus. Diese Blattläuse sind weißlich-grün und scheiden relativ viel Honigtau aus. Sowohl auf den Blättern als auch den Früchten bilden sich sogenannte Schwärzepilze. Die Früchte verkümmern. Diese Blattläuse können auch die Scharkakrankheit übertragen. Bekämpfen können Sie den Schädling mit Spritzungen. Lassen Sie sich diesbezüglich am besten beraten.
  • Die Narrentaschenkrankheit zeigt sich in einem weißen Pilzbelag auf den Früchten. Zudem weisen die Früchte eine gekrümmte, lange Form auf, die Schale ist blassgrün und es gibt keinen Kern. Früchte, die offensichtlich befallen sind, sollten Sie entfernen und im Hausmüll entsorgen.
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