Was Sie benötigen
- Coolpacks
- Eiswürfel
- Leitungswasser
- fest verschließbare Plastiktüte
- Kissen
Blutergussbildung bei Venen-OP verhindern
- Nach Ihrer Venen-OP lassen sich Blutergüsse nicht immer verhindern. Meist sind sie nur flächenhaft ausgebildet, verursachen keine Schwellungen und klingen von alleine wieder ab.
- Sie können einiges dazu beitragen, allzu ausgeprägte Blutergüsse von vorneherein zu verhindern, indem Sie im Rahmen der präoperativen Vorbereitungen Ihrem Operateur alle Medikamente angeben, die Sie regelmäßig oder zumindest öfter mal einnehmen.
- Die Blutergussbildung nach Ihrer Venen-OP kann durch die Einnahme von gerinnungsaktiven Medikamenten verstärkt werden. Dazu gehören nicht nur rezeptpflichtige Präparate zur Blutverdünnung, sondern auch frei verkäufliche Medikamente, die Sie ebenfalls erwähnen sollten.
- Bedenken Sie, dass auch Medikamente auf Pflanzenbasis Ihre Gerinnung beeinträchtigen können. So müssen Sie beispielsweise Ginkgopräparate mindestens zwei Wochen vor der geplanten Venen-OP absetzen.
- Wenn Sie gelegentlich ein Schmerzmittel einnehmen müssen, sollten Sie beizeiten vor einer geplanten Venen-OP den Beipackzettel studieren, denn nicht wenige - auch frei verkäufliche - Schmerzmittel beeinträchtigen die Gerinnung. Lassen Sie sich daher von Ihrem Arzt beraten, welches gerinnungsneutrale Schmerzmittel Sie stattdessen einnehmen können.
- Vor der Operation sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren, ob es anlässlich anderer Eingriffe schon mal zu ausgeprägter Blutergussbildung oder gar Nachblutung gekommen ist oder ob Sie schnell blaue Flecken bekommen. Das könnte evtl. ein Hinweis darauf sein, dass mit Ihrer Blutgerinnung etwas nicht stimmt.
Blutergüsse nach Krampfaderoperation durch Kompression verhindern
- Da Blutergüsse nach einer Venen-OP nicht selten sind, wird man Ihnen zur Vorbeugung unmittelbar nach dem Eingriff entweder einen Kompressionsverband oder einen Kompressionsstrumpf anlegen, damit einer übermäßigen Blutergussbildung entgegengewirkt werden kann.
- Den Kompressionsverband bzw. -strumpf müssen Sie konsequent tragen und sollten ihn ohne ärztliche Rücksprache insbesondere in den ersten 2-3 Tagen nicht einfach ablegen. Daher sollten Sie sich auch den Operationszeitpunkt gut überlegen und planbare Venen-OPs eher in eine kühlere Jahreszeit legen.
- In den ersten Tagen nach einer Venen-OP müssen Sie auf ausreichend Bewegung achten. Gehen Sie immer wieder ein wenig umher und vermeiden langes Stehen oder Sitzen, das die Blutergussbildung fördern würde. Wenn Sie sitzen, achten Sie darauf, die Beine hochzulegen. Faustregel: Die Beine sollten oberhalb des Herzniveaus liegen, was Sie erreichen, indem Sie zusätzlich Kissen o. Ä. unter die Beine legen.
- Wenn Sie Blutergüsse entdecken, experimentieren Sie nicht unkritisch mit irgendwelchen Salben herum. Auch Salben können gerinnungsaktive Wirkstoffe enthalten und die Gerinnbarkeit des Blutes herabsetzen, sodass die Blutergüsse weiter zunehmen. Salben gehören zudem nicht auf frische Operationswunden.
- Blutergüsse werden am besten durch konsequentes Kühlen gelindert. Legen Sie ein Coolpack auf den Kompressionsverband oder -strumpf in Höhe des darunter befindlichen Blutergusses, den man bei einem der ersten Verbandswechsel entdeckt hat.
- Coolpacks sollten am besten schon vor der Venen-OP besorgt werden. Alternativ können Sie auch einfach ein paar Eiswürfel zusammen mit etwas Leistungswasser in eine fest verschließbare Plastiktüte geben und damit kühlen.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.