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Bei Arthrose die Ernährung umstellen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Ihre Arthrosebeschwerden können Sie mit gesunder Ernährung lindern.
Ihre Arthrosebeschwerden können Sie mit gesunder Ernährung lindern.
Sie gehören ebenfalls zu den leidgeprüften Menschen, die Arthrose oder Arthritis haben? Willkommen im Arthroseklub. Manche Menschen haben Arthrose, weil ihre Gelenke abgenutzt sind, manche haben Arthrose, weil Sie sich eine Autoimmunerkrankung wie Rheuma eingefangen haben. Aber egal, aus welchen Gründen Sie Arthrose haben, Sie können Ihre Beschwerden lindern durch einige kleinere Ernährungsumstellungen. Lesen Sie einfach weiter.

Was Sie benötigen

  • Rohrohrzucker
  • Leinöl
  • Geflügel
  • Dinkelprodukte wie Brot
  • Mineralwasser

Woher Ihre Arthrose kommt

  • Die Ursachen für eine Arthrose können sehr vielseitig sein. Fast immer geht einer Arthrose eine Arthritis (Gelenkentzündung) voraus. Oft werden diese schmerzhaften Anzeichen Ihres Körpers verdrängt und es wird munter so weiter gelebt wie zuvor. Vielleicht haben Sie irgendwann einmal schwer gearbeitet oder Sie waren einfach zu lange in einem sitzenden Beruf, sodass sich Ihre Lendenwirbel abgenutzt haben. Während sich einige einen Bandscheibenvorfall holten, fingen Sie sich Ihre Arthritis im Rücken ein und jetzt ist es zu spät, aus der Arthritis wurde eine Rückenwirbelarthrose. Viele Arthrosen beginnen so, durch gleichbleibende abnutzende Tätigkeiten, und wie schon erwähnt "übersieht" man gerne diese Anzeichen. Man denkt sich einfach das vergeht schon wieder oder bekommt Druck von außen, "Stell Dich nicht so an". Alle Arthrosen können in jedem Gelenk auftreten, egal ob es die Hüfte oder z.B. Ihr Kiefergelenk ist.
  • Andere Arthrosen, so wie z.B. die rheumatische chronische Polyarthritis, kann zum einen vererbt werden, zum anderen können Sie durch eine Virusinfektion zu dieser schweren Erkrankung kommen. Chronisch heißt ja, wie viele wissen, stets, andauernd, ständig und Poly steht für mehrfach. Das heißt, dass man also bei einer chronischen Polyarthritis diese Arthritiden in mehreren Gelenken und immer wieder hat. Zugleich laufen diese meist synchron zueinander ab. Hat man Arthritis in einem Knie, dann sicher im anderen Knie auch bald. Diese Erkrankung gehört zum rheumatischen Formenkreis mit über 400 verschiedenen Arten und ist eine Autoimmunerkrankung. Das heißt, Ihr Körper greift sich immer wieder selber an und zerstört so ständig und immer wieder Ihre gesunden Knorpel und damit Ihre Gelenke und Knochen. Sind diese einmal durch ständige andauernde Arthritis zerstört, entsteht eine Arthrose, die Sie nicht mehr heilen können.
  • Deshalb sollte man vorbeugen und durch gesunde Lebensweise und gezielte Ernährung Arthritis und damit Arthrose vermeiden und damit den steten Abbau seiner Knorpel und Knochen so gut wie möglich verhindern.

Vorbeugen durch gesunde Ernährung

  • Viele Menschen trinken schon einmal zu wenig im Alltag. So kann es sein, dass Ihr Körper einfach nicht genug Gelenkschmiere produzieren kann und zudem auch Ihren Säurehaushalt nicht ausgleichen kann. Der "trockene" Knorpel reibt an Ihren Gelenken und scheuert so die Knorpelmasse ab, bis nur noch Ihr Knochen übrig ist. Natürlich haben Sie Schmerzen. Ihr Körper sagt Ihnen jetzt nämlich deutlich, dass ihm etwas fehlt. Trinken Sie daher ausreichend, mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag - ein erster Schritt hin zu einer besseren Ernährung bei Arthrose. Bei schweren schweißtreibenden Arbeiten oder Sport muss es dementsprechend mehr sein. So können schon einmal vier und fünf Liter am Tag zusammenkommen.
  • Zur optimalen Versorgung Ihrer Gelenkknorpel bei Arthrose benötigen Sie mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren). Besonders viel finden Sie in Leinöl oder Leindotteröl. Leindotter kann auf dem Feld alleine nicht stehen, deshalb wird als zweite Pflanze oft auch Löwenzahn mit angepflanzt. Natürlich bleibt nicht aus, dass auch einiges an Löwenzahnöl bei der Gewinnung von Leidotteröl mitenthalten ist. Dies gibt dem Öl einen herb würzigen Geschmack, den nicht jeder mag. Trotzdem sollten Sie versuchen, für Ihre Ernährung bei Arthrose täglich einen oder zwei Teelöffel von diesem wertvollen Öl zu sich zu nehmen. Wenn es Ihnen gar nicht schmeckt, nehmen Sie Leinöl, das Sie in jedem Lebensmittelgeschäft erhalten können. Aber auch hier gibt es Unterschiede.
  • Achten Sie darauf, dass das Leinöl kühl und dunkel gelagert ist. Versuchen Sie den Unterschied zwischen einem Leinöl aus dem normalen Lebensmittelgeschäft und einem Leinöl aus dem Biofachhandel heraus zu schmecken, Sie werden überrascht sein, wie anders sie schmecken können. Schon zwei Teelöffel täglich und Sie werden nach ein paar Wochen merken, dass Ihre Entzündungsschmerzen in den Gelenken deutlich besser werden.
  • Leute mit häufiger Arthritis und Arthrose sollten kein Schweinefleisch essen, da Schweinefleisch sehr reich an Arachidonsäure ist. Arachidonsäure fördert aber Ihre Entzündungen in Knochen und Gelenken. Steigen Sie daher in der Ernährung um auf Geflügel, Rind und Fisch.
  • Ähnlich ist es mit Spargel. Wer also an lauen Sommerabenden schon mal gegrillt hat und vielleicht ein Schweineschnitzel mit Spargelgemüse gegessen hat, darf sich nicht wundern, wenn er am nächsten Tag Gelenkschmerzen bekommt. Damit es Ihnen bald besser geht: Meiden Sie gereinigten Zucker (Kristallzucker), zu viel tierisches Fett (darunter Butter), Schweinefleisch, möglichst Weizenprodukte, Spargel, Erdbeeren, Alkohol und Glutamat sowie in Produkten enthaltene Farbstoffe.
  • Essen dürfen Sie: Rohrohrzucker oder Agaven-Dicksaft, Kaltwasserfische, Tintenfisch, pflanzliche kalt gepresste Öle, Kartoffeln, Naturreis, Nüsse (Erdnüsse meiden), Obst, Gemüse, Dinkelprodukte, Käse, Magermilch (wenn möglich keine Kuhmilch), Tee und Mineralwasser, Geflügel, Rindfleisch (nicht öfter als zweimal pro Woche).
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