Barbaratag, wo ist das ein Feiertag?
Der Festtag spielt sowohl in der katholischen als auch griechisch-orthodoxen Kirche eine Rolle. Ein echter Feiertag, im Sinne von arbeits- und schulfrei, ist er aber nicht. Somit sind am Barbaratag auch alle Geschäfte geöffnet.
Das Fest der heiligen Barbara ist immer am vierten Dezember, es ist an ein Datum gebunden, nicht an einen bestimmten Wochentag. Dass die Heilige Barbara von Nikomedia tatsächlich existiert hat, ist allerdings nicht bestätigt.
Die Bedeutung des Tages der heiligen Barbara
Die Heilige Barbara von Nikomedia (heute Izmir in der Türkei) wurde aufgrund ihres christlichen Glaubens verfolgt und schließlich gefangen genommen. Sie wuchs in einer heidnischen Familie auf, fand im Laufe ihres Lebens zum christlichen Glauben, ließ sich schließlich taufen und trat dem Christentum bei. Für die Christen ist sie somit eine Märtyrerin. Ihr Vater wollte sie bestrafen, so floh sie und versteckte sich in einer Höhle, was die Nähe zum Bergbau erklärt.
Der Legende nach blieb sie auf dem Weg ins Gefängnis an einem Zweig hängen, den sie dann in ihrer Gefangenschaft in einer Vase aufbewahrte. Am Tage ihrer Hinrichtung blühte der Zweig auf. Dieser starke symbolische Charakter des blühenden Zweiges ist bis heute lebendig geblieben. Die heilige Barbara ist Schutzpatronin der Feuerwehrleute, Bergleute, Zimmerleute, Steinmetze, der Gefangenen und der Sterbenden.
Traditionen am Barbaratag
Traditionell werden am Tag der heiligen Barbara frisch geschnittene Zweige in eine Vase mit Wasser gestellt. Gerne werden Kirschzweige genommen, es eignen sich aber auch andere Laubgehölze wie etwa Birne, Apfel, Kastanie, Hasel, Schwarz- oder Weißdorn. Auch Forsythie, Pfirsich oder Aprikose blühen gut auf.
Man sollte beim Schneiden beachten, dass man einen schrägen Schnitt macht, das Wasser in der Vase regelmäßig erneuert und einen hellen Standort wählt.
Der Barbarazweig sollte dann in der Weihnachtszeit blühen. Die Blüten verheißen für das kommende Jahr Hoffnung und Glück für dieses Haus und seine Bewohner.
In manchen Gegenden in Deutschland, etwa im Ruhrgebiet, ist die heilige Barbara fast schon eine Konkurrenz zum heiligen Nikolaus. Das liegt daran, dass dort viele Menschen im Bergbau beschäftigt sind. Hier werden die Kinder am Barbaratag beschenkt.
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