Ein Barbarazweig ist kein Zweig einer Pflanze namens Barbara, sondern ein Zweig, der - dem Brauchtum gemäß - am 4. Dezember geschnitten und in die Wohnung gestellt wird. Wenn es gut läuft, können Sie sich an Heiligabend über die Blüte freuen. Gemäß des Brauches, gibt es regionale Vorlieben bezüglich der Wahl des Gehölzes. Geht es Ihnen jedoch in erster Linie um den dekorativen Effekt, sollten Sie einen Zweig eines Obstbaumes besorgen. Besonders hübsche Blüten bringen Apfel-, Pflaumen- oder Kirschzweige hervor.
Zweige schneiden und überlisten
Traditionell werden Kirschzweige und Co. am 4. Dezember geschnitten. Dies ist der Tag der Heiligen Barbara. Einer Überlieferung zufolge brach sie auf dem Weg ins Gefängnis einen Zweig ab und nahm ihn mit in ihre Zelle. Dort benetzte sie ihn mit Wasser, worauf er am Tag ihrer Hinrichtung zu blühen begann.
- Für einen geeigneten Barbarazweig, der es schafft, bis Weihnachten zu blühen, sollten Sie tatsächlich Anfang Dezember auf die Suche gehen.
- War das Wetter bisher sehr mild, sollten Sie ihn eine Nacht lang in Ihrer Tiefkühltruhe lagern, damit er Frost abbekommt.
- Im nächsten Schritt simulieren Sie den beginnenden Frühling für das Gehölz, indem Sie den Zweig einen Tag lang in lauwarmes Wasser legen.
So bringen Sie Kirschzweige in der Wohnung zum Blühen
- Damit der Zweig ausreichend Wasser aufnehmen kann, sollten Sie das Stielende entweder sehr schräg mit einem scharfen Messer anschneiden oder mit einem Hammer faserig klopfen.
- Dann füllen Sie eine Vase mit frischem Wasser und bringen den Zweig in einen warmen, hellen Wohnraum. Zu dicht an der Heizung sollte er jedoch nicht stehen, da die Raumluft dort zu trocken ist.
- Wechseln Sie das Wasser alle paar Tage aus und beobachten Sie, wie sich Blätter und Knospen entwickeln.
- Hat es funktioniert, öffnen sich die Blüten an Weihnachten.
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