Zutaten
- 300 g schwarze oder dunkle Herzkirschen
- 200 g Sauerkirschen (Schattenmorellen)
- 250 g weißer Kandiszucker
- 2 ganze Nelken
- 1 Zimtstange
- 1 Fl. "Klarer" (Korn, aber auch Wodka)
Aufgesetzer - so stellen Sie den Kirschlikör her
Alkohol ist ein Auszugsmittel. Mit ihm lassen sich Aromen und Düfte aus Früchten und Kräutern gewinnen. Dies wird auch beim Aufgesetzten gemacht, und das Ergebnis ist ein leckerer Kirschlikör, der besonders im Winter gerne getrunken wird.
- Waschen Sie die Kirschen und entsteinen Sie sie. Einige der Kirschkerne sollten Sie dabei aufheben.
- Klopfen Sie diese Kirschkerne auf (z.B. mit einem Hammer) und füllen Sie sie zusammen mit den Nelken und der Zimtstange in eine weithalsige Flasche oder in ein verschließbares Glas. Die Kerne enthalten etwas Bittermandelaroma, das dem Kirschlikör einen guten Geschmack gibt. Nehmen Sie jedoch nur wenige Kerne dafür.
- Füllen Sie die entsteinten und nun sehr saftigen Kirschen ebenfalls in die Flasche.
- Nun streuen Sie den Kandiszucker über die Früchte. Das Auflösen des Zuckers kann man übrigens beschleunigen, indem man den Zucker in wenig Wasser aufkocht, bis er sich vollständig gelöst hat. Die Zuckermischung dann abgekühlt über die Kirschen geben. Das "Aufsetzen" beschleunigt man damit jedoch nicht, denn die Früchte müssen durchziehen.
- Übergießen Sie alles mit dem Alkohol.
- Lassen Sie die Flasche bzw. das Glas 1-2 Monate an einem warmen Ort stehen. Schauen Sie dann und wann nach der Flasche bzw. dem Glas und schütteln Sie den Inhalt kurz durch, damit der Zucker sich gut löst.
- Filtrieren Sie den Kirschlikör durch und füllen Sie ihn in eine schöne Likörflasche. Am besten benutzen Sie für das Filtern einen Kaffeefilter mit Papiereinlage.
- Die Kirschen sollten Sie nicht wegwerfen, immerhin haben sie ja (durch Osmose) einen Teil des Alkohols aufgenommen. Essen Sie einige davon zum Beispiel zu Pudding oder backen Sie einen Rührkuchen mit Kirschen und Rosinen.
Aufgesetzter kann auch mit gemischten Früchten hergestellt werden, zum Beispiel mit Johannisbeeren (rot und schwarz) sowie Brombeeren oder Himbeeren.
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