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Antizipieren im Sport - so lernen Sie es

Inhaltsverzeichnis

Gutes Antizipieren kann das Spiel entscheiden.
Gutes Antizipieren kann das Spiel entscheiden.
Das Antizipieren stellt eine Kunst dar, die in der gedanklichen Vorwegnahme eines Bewegungsablaufes besteht, womit die sportliche Leistung nicht dem Zufall überlassen wird. Diese Kunst kann man lernen.

Was Sie benötigen

  • Beobachtungsgabe
  • Konzentrationsfähigkeit
  • mentale Ruhe
  • Sportlichkeit

Antizipieren als sportlicher Vorteil

Wer häufig mit den gleichen Gegnern oder mit der selben sportlichen Tätigkeit sich auseinander setzt, kann das Ergebnis bereits im Voraus beeinflussen durch sog. Antizipieren.

  • Das Erahnen eines Ereignisses, Bewegungsmusters des Gegners oder des eigenen Verhaltens bzgl. einer Bewegung oder eines Bewegungsablaufes bezeichnet man als Antizipieren. Dieses stellt eine Ausprägung des gedanklichen mentalen Trainings von Spitzensportlern in Vorbereitung auf Rennen oder anderen sportlichen Ereignissen dar.

  • Das Antizipieren findet seine Anwendung in jeder erdenklichen Sportart, im schnellen Tischtennis-Spiel eben so wie in Kampfsportarten. In diesen Fällen werden die gegenwärtigen Sinneseindrücke in einem Abgleich mit vorhandenen Gedächtnisinhalten ausgewertet, um mit einer passenden Aktion oder Reaktion auf die momentane Situation zu antworten, dieses möglichst erfolgreich. Dabei wird der Blick des Gegners ebenso mit einbezogen wie die Haltung des Kontrahenten.

  • In den meisten Fällen ist das Antizipieren auf eine gute und lang angelegte Prägung zurück zu führen, zu der ein wacher Geist, gute Konzentration und schnelle Reaktionsfähigkeit notwendig sind. Auf diese Weise lässt sich das Antizipieren allmählich unterbewusst anlegen, sodass die geistige Vorwegnahme eines Ereignisses in einen häufigen sportlichen Vorteil resultiert.

Sportliche Ergebnisse planen und manifestieren

Wer seine sportliche Fähigkeiten verbessern möchte und das Ergebnis zu seinen Gunsten positiv beeinflussen möchte, kann das Antizipieren erlernen und somit in der Praxis durch das Mentale Training bessere Ergebnisse erzielen.

  • Mittels verschiedener Trainingsmethoden, zum Beispiel durch das Mentale Training, ist es möglich, eine Vielzahl differenzierter Aktions- und Reaktionsmuster als Repertoire unterbewusst anzulegen und bei Bedarf automatisch abzuspulen, als sei dieses bereits ein hundertfach absolvierter Bewegungsablauf. Ihr Körper legt alleine aufgrund des Denkens bestimmter Verhaltensweisen Ihr Verhalten in der konkreten Situation an, sodass Sie bewusst nicht mehr mit Zeitaufwand darüber senieren müssen, sondern direkt und schnell reagieren können.

  • Zum Mentalen Training sollten Sie, unabhängig von jeder Sportart, immer wieder Bewegungsmuster im Geiste durchspielen. Kennen Sie bereits zum Beispiel beim Tennis Ihren Gegner und seine Strategie, Passierbälle zu spielen, können Sie mental die Seitenlinien sichern, um nicht mit Passierbällen ausgespielt zu werden. In Ihrem Geiste wenden Sie Ihre eigene Taktik an um zum Beispiel mit einem gekonnten Angriff nach vorne am Netz dem Passierschlag zu begegnen und mit einem Volleyschlag den Gegner selbst auszuspielen. Je häufiger Sie gedanklich Ihren Erfolg durchspielen, ohne Druck, sondern als seien Sie tatsächlich im Tennismatch, desto wahrscheinlicher werden Sie ganz unterbewusst sich körperlich danach richten, das Antizipieren wenden Sie ohnehin bereits täglich allein durch das Denken an sich an. Somit können Sie sich "einreden" oder visualisieren und imaginieren, dass Sie sich so oder auf eine andere Weise verhalten und auf diese Weise auch im Sport punkten und Vorteile erlangen.

  • Neben dem Mentalen Training zum Erlernen des Antizipierens sollten Sie auch das in Ihrem Geiste trainierte Verhalten in der Praxis immer wieder exerzieren um, mit der Realität konfrontiert, immer wieder neue und bessere Muster im Rahmen des Antizipierens anzulegen.

  • Erstaunlicherweise kann Ihr Gehirn nicht unterscheiden, ob Sie im realen Leben eine Situation erleben, oder ob dieses lediglich in Ihrem Geiste stattfindet. Damit relativiert sich jedwede Realität und macht diese beeinflussbar alleine durch konzentriertes, aber entspanntes Denken, Imaginieren und Visualisieren. Durch MRT als bildgebendes Verfahren in der Neurophysiologie wurde nachgewiesen, dass durch das Antizipieren die synaptischen Tätigkeiten im Gehirn je nach Denkart und Imagination entscheidend positiv verändert werden können.

Probieren Sie die Technik des Mentalen Trainings oder auch des Antizipierens vor allem in Entspannung aus, damit sich das Bild der Aktion, Reaktion, des sportlichen oder sonstigen Erfolges in die tieferen Schichten Ihres Unterbewusstseins graben und Sie somit die Kontrolle über sportliche und sonstige Ereignisse behalten und jederzeit neu ausrichten können.

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