Was Sie benötigen
- Geduld
Die alte Standuhr hat zwei Werke
- Zu erkennen ist die Ausstattung mit einem Schlagwerk am Vorhandensein von zwei Gewichten, die aufgezogen werden müssen. Geschieht das immer gleichmäßig, wird die Uhr auch immer richtig schlagen. Um einen Fehler auszugleichen, muss entweder das Uhrwerk oder das Schlagwerk angehalten werden.
- Notieren Sie sich, wie viele Male die alte Standuhr soeben geschlagen hat. Dabei ist es wichtig, dass nur volle Stunden zählen. Es kann sonst zum Verwechseln mit dem Schlagen der Viertelstunden kommen.
- Hängen Sie dann das Gewicht aus und lassen Sie die Uhr weiterlaufen, bis sie die passende Stunde zum letzten Schlagen plus 5 Minuten anzeigt. Jetzt können Sie das Gewicht zum Schlagwerk wieder einhängen.
Genauso funktioniert es, wenn Sie beide Gewichte aushängen und die Zeiger mit der Hand drehen. Dann müssen Sie nicht bis zu 11 Stunden warten, bis sich die richtige Konstellation ergibt.
"Wie stelle ich den Gong?" - eine schnellere Methode
Sicher können Sie Ihre alte Standuhr auch in der gebräuchlichen Manier einstellen, dass man einfach am großen Zeiger dreht. Die Methode können Sie auch zum Einstellen des Gongs benutzen. Die Uhr muss quasi schneller "gehen", als der Gong folgen kann.
- Man stelle mit Rücksicht auf das Schlagen die Zeiger nach. Der Gong soll immer voll auslaufen, bevor wieder gestellt wird. Bei 2 Stunden Unterschied ist das noch leicht zu machen, bei 11 Stunden wird es mühsam. Beträgt die Differenz 6 Stunden, wäre es gleichgültig, ob Sie vorwärts oder rückwärts drehen.
- Für alte Standuhren ist aber das rückwärts Drehen schädlich für die Mechanik, deshalb stelle man den Gong grundsätzlich nicht mit dieser Methode, sondern man sollte mit Geduld die langwierige Variante in Kauf nehmen.
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