Alle Kategorien
Suche

Uhr ohne Batterie - Wissenswertes zu mechanischen Uhren

Nicht nur Taschenuhren sind mechanisch.
Nicht nur Taschenuhren sind mechanisch.
Es ist keineswegs so, dass eine Uhr ohne Batterie inzwischen unter den Armbanduhren eine Antiquität ist. Die mechanischen Uhrwerke sind immer noch beliebt. Einige sehr teure Uhren werden sogar grundsätzlich in dieser Art hergestellt. Liebhaber schöner Uhren sind der Meinung, dass nur so die wahre Kunst eines Uhrwerks zu finden ist.

Die Uhr mit Aufzug

  • Im Innern jeder Uhr steckt ein Uhrwerk. Es ist ein sehr filigranes Gebilde. Öffnet man eine laufende Uhr, fällt sofort die sich gleichmäßig bewegende Unruhe auf. Hat die Uhr keine Batterie, muss sie angetrieben werden.
  • Die kleine Krone am Rand des Gehäuses ist bei einer Uhr ohne Batterie dazu da, das Räderwerk im Innern anzutreiben. Bei einer Uhr mit Batterie dient sie nur noch dazu, die Zeiger zu bewegen. Wird die Krone gedreht, erfolgt der Aufzug.
  • Damit nicht aus Unachtsamkeit so lange an der Krone gedreht wird, bis im Innern der Aufzug überlastet ist und die Feder bricht, verhindert ein als Malteser-Sperrwerk bezeichneter Mechanismus ein Überdrehen der Uhr.
  • Mechanische Uhren sind unabhängig von der Leistung einer Batterie. Sie benötigen aber regelmäßige Kontrolle, ob der Aufzug nachgezogen werden muss. Außerdem sollten sie durch einen Uhrmacher gereinigt werden. 
  • Alte Uhren sind immer ohne Batterie und müssen aufgezogen werden. Lässt sich die Krone nicht mehr drehen, obwohl die Uhr nicht läuft, liegt ein Defekt vor. In diesem Fall ist es sinnvoll, einen Uhrmacher mit der Reparatur zu beauftragen, der sich mit diesem älteren Modell gut auskennt.
  • Neben Armbanduhren mit Kronenaufzug sind viele Wanduhren noch Uhren ohne Batterie, die durch Gewichte oder Schlüssel aufgezogen werden. Diese traditionellen mechanischen Uhrwerke sind sehr beliebt.

Automatikuhren ohne Batterie

  • Nicht jede Uhr ohne Batterie muss an einem Rädchen aufgezogen werden. Einige Uhren verfügen über eine Schwungmasse im Innern, die für das Aufziehen sorgt. Dafür muss die Uhr nur bewegt werden.
  • Die Schwungmasse wird Rotor genannt. Er sieht zumeist wie eine halbe Scheibe aus, die in der Mitte an einer Achse befestigt ist. Bewegt der Träger den Arm, ist der Rotor aufgrund seines Gewichts in der Bewegung verzögert. Das Uhrwerk zieht sich im Grunde um den Rotor herum auf.
  • Automatikuhren verfügen über eine Gangreserve. Sie müssen also nicht ständig in Bewegung sein. Andernfalls würde diese Uhr ohne Batterie immer dann stehen bleiben, wenn sie vom Träger abgelegt wird.
  • Echte Sammler besitzen Uhrenbeweger. Die Uhren werden dort von einem Motor in Bewegung gehalten. Nötig ist dies bei modernen Automatikuhren ohne Batterie nicht mehr, es schadet aber keinesfalls.
  • Automatikuhren neigen dazu, ihre Ganggenauigkeit im Laufe der Zeit einzubüßen. Die Abweichungen sind zwar nicht sehr hoch, die Uhr muss jedoch zu einer Wartung, einer Revision. Die Kosten zeigen dann, dass eine Uhr ohne Batterie deutlich kostspieliger ist als eine gebräuchliche Quartzuhr aus der Massenproduktion.

Uhren ohne Batterie sind als Armbanduhren der Ausdruck von Wertschätzung für die alte und sehr präzise Kunst der Uhrmacherei.

Teilen: