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Alle Schlangenarten - eine Liste der bekanntesten Arten

Leider haben es unsere Schlangenarten in Deutschland immer schwerer, den passenden Lebensraum zu finden. Dazu kommt, dass die Tiere bei vielen Menschen Angst und selbst Ekel auslösen. Sie haben dies nicht verdient. Inzwischen sind alle Schlangen in Deutschland selten und daher streng geschützt.

1. Ringelnatter - eine der häufigsten Schlangenarten

Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist in Deutschland die häufigste Schlangenart. Sie ist leicht an ihren hellen, halbmondarigen Flecken hinter dem Kopf zu erkennen. Selbst wenn Sie nur noch etwas weghuschen sehen, sobald Sie die Flecken erkannt haben, ist sicher, dass es sich um die harmlose, ungiftige Ringelnatter handelt. Diese Schlangen lieben einen abwechslungsreichen Lebensraum. Ein naturnaher Gartenteich, in dem mehrere Amphibien leben, zieht sie an. Wenn dazu in der Nähe geschützte Orte zum Sonnen vorhanden sind und ein warmer Komposthaufen zum Überwintern, dann finden sich die Tiere auch im Garten ein.

2. Kreuzotter - Vorsicht giftig

Die Kreuzotter ist häufig deutlich durch eine Zickzackzeichnung auf dem Körper gekennzeichnet. Es sind jedoch auch einfarbige schwarze und braune Exemplare bekannt. Typisch ist weiterhin ihr vom Körper abgesetzter Kopf und die spaltförmigen Pupillen. Bei Ringelnattern sind diese rund. Kreuzottern gehören zu den kleineren aber giftigen Schlangenarten. Sie werden bis zu 75 Zentimeter lang, wobei die Weibchen größer sind. Ihr Gift ist nicht tödlich. Trotzdem gehört ein Biss von dieser Schlange in die Hand eines Arztes. Allerdings kommt es sehr selten vor, dass eine Kreuzotter beißt. Die scheuen Tiere schlängeln sich lieber davon, als dass sie sich durch einen Angriff verteidigen. Noch bevor Sie die Schlange zu Gesicht bekommen, hat sie Sie an den Erschütterungen Ihrer Schritte erkannt.

3. Äskulapnatter - die Schlange auf dem Asklepiusstab

Es ist die größte unserer einheimischen Schlangenarten. Die Äskulapnatter (Elaphe longissima) hat es in der griechichschen Götterwelt zur Berühmtheit geschafft, denn der griechische Gott der Heilkunst Asklepios gibt ihr ihren Namen. Der Asklepiosstab dient noch heute als Symbol für die Medizin. Die Schlange, von der bis zu zwei Meter lange Exemplare bekannt sind, ist in Deutschland leider beinahe ausgestorben. Nur noch in einigen wenigen Regionen lebt die gelblich-braune oder auch olivgrüne Seltenheit. Sie zeigt keine besonderen Musterung am Körper. Ähnlich selten und in Deutschland fast ausgestorben sind die Schlingnatter (Coronella austriaca) und die Würfelnatter Natrix tessellata). Diese Nattern sind alle ungiftig. Giftig aber ebenfalls extrem selten ist die Aspisviper (Vipera aspis), von der nur noch wenige Exemplare im Schwarzwald vorkommen.

4. Blindschleiche - sie gehört nicht zu den Schlangenarten

Die Blindschleiche (Anguis fragilis) sieht aus wie eine Schlange ist aber keine. Schleichen gehören zu den Echsen, bei denen sich die Gliedmaßen zurückgebildet haben. An den Augen erkennen Sie den Unterschied. Bei allen Schlangenarten ist das Augenlid durchsichtig und steif. Es wird beim Häuten mit gehäutet. Die Blindschleiche kann ihre Augenlieder normal schließen. Sie wird etwa 50 Zentimeter lang, ist im Jugendalter sehr kontrastreich gemustert und zeigt auch später auf verschiedenen Brauntönen am Körper Punkte und Linien. Auf eine weitere Eigenart können Sie achten. Die Blindschleiche muß zum Herausschieben ihrer Zunge das Maul öffnen, die Schlangenarten brauchen dies nicht. Blindschleichen werden zwar jährlich zu Tausenden Opfer des Straßenverkehrs, sie sind aber noch recht häufig und gelten nicht als gefährdet.

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