Schlangen mit gelben Stellen am Hinterkopf
- Es gibt zwar noch andere Schlangen, die gelbe Flecken am Körper haben, diese gelben Stellen sind aber nur bei der Ringelnatter am Kopf. Die Form der Flecken ist sehr auffällig, Sie sehen wie Mondsicheln aus, solche Flecken hat keine andere Schlangenart.
- Die Farbe der Flecken ist nicht ganz einheitlich bei den Ringelnattern. Sie können auch weiß oder orange sein. Sie Grundfarbe der Schlangen ist blau-grau oder grün-grau, es gibt auch schwarze und braune Exemplare.
- Ringelnattern sind schlanke Schlangen, die in der Regel ungefähr einen Meter lang werden. In seltenen Fällen werden die Weibchen auch bis zu zwei Meter lang.
- Ringelnattern leben an oder in Gewässern, da Sie hauptsächlich von kleinen Fischen und Amphibien leben. Bei Gefahr stellen sich Ringelnattern tot und sondern ein stinkendes Sekret ab.
Andere Arten ohne Flecken
Wenn Sie in Deutschland einer Schlange begegnen, kann es nur eine der vier Natternarten oder eine der zwei Vipernarten sein:
- Ebenfalls an Gewässern können Sie Würfelnattern finden. Diese sind aber sehr selten und vom Aussterben bedroht. Diese Schlangen haben eine grau-braune bis grau-grüne Farbe, manche Tiere sind auch ockerfarben. Kennzeichen dieser Schlangen sind keine gelben Flecken, sondern ein dunkles V im Nacken. Diese Schlangen sind nur für Fische gefährlich. Bei Gefahr verhalten sich Würfelnattern wie Ringelnattern.
- Kleine grau-braune Schlangen, die Sie an trockeneren Plätzen antreffen, sind meistens Schlingnattern. Auch diese Nattern sind ungefährlich. Sie leben überwiegend von Eidechsen, Blindschleichen und jungen Schlangen, auch kleine Säugetiere stehen auf der Speisekarte. Die Schlange wird nur 80 cm lang, also keine Angst, dass Sie Ihre Kaninchen fressen könnte. Diese Schlangen haben ein dunkles Band zwischen den Augen bis zum Maul, manche auch eine dunkle Rückenzeichnung.
- Die größte einheimische Schlangenart ist die Äskulapnatter, diese wird bis zu zwei Meter lang und frisst Kleinsäuger, Eidechsen und Vögel. Diese Schlangen können Sie auch in Bäumen antreffen. Die Farbe der Schlangen variiert stark, es gibt gelb-braune, bräunliche, olivfarbene und auch grau-schwarze Exemplare. Da die Schuppen weiße Ränder haben, wirken diese Schlangen insgesamt, wie mit Flecken übersät.
- An feuchten Plätzen können Sie die gedrungene 80 cm lange Kreuzotter antreffen. Der Kopf ist dreieckig und hat eine X- oder V-Zeichnung. Auf dem Rücken hat die Kreuzotter ein gezacktes Band. Diese Vipern sind sehr scheu, sie flüchten meist, lange bevor Sie die Schlange sehen. Der Biss ist schmerzhaft und so gefährlich wie ein Bienenstich. Kein Grund zur Panik, aber für einen Arztbesuch.
- In trockenen Gebieten können Sie auf die Aspisviper stoßen. Diese ist der Kreuzotter sehr ähnlich. Der dreieckige Kopf ist aber deutlich vom Körper abgesetzt und an der Schnauze verdickt. Die Aspisviper verhält sich ähnlich die die Kreuzotter, aber das Gift ist stärker, Sie müssen auf jeden Fall zum Arzt, wenn Sie gebissen worden sind. Aber auch dieser Biss ist keine ernste Gefahr.
So Verhalten Sie sich, wenn Sie Schlangen sehen
- Schlangen, egal ob mit gelben Flecken am Kopf oder ohne, sind Nützlinge und ziemlich gefährdet. Sie sind für die Schlange immer gefährlicher als die Schlange für Sie.
- Beobachten Sie die Schlange, aber versuchen Sie diese nicht zu fangen. Auch Nattern können beißen. Lassen Sie die Tiere einfach in Ruhe.
- Erklären Sie das auch den Kindern. Kinder müssen lernen mit den "Gefahren" in der Natur zu leben und sollen einen respektvollen Umgang mit der Umwelt einüben. Sie brauchen keine Schlangen auszurotten, um Ihre Kinder zu schützen.
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