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Abstrakter Expressionismus - eine kurze Einführung

Hier treffen sich Expressionismus und abstrakte Kunst.
Hier treffen sich Expressionismus und abstrakte Kunst.
Wer nicht gerade hobbymäßiger Kunstliebhaber ist oder beruflich in diesem Bereich arbeitet, kann sich unter der Bezeichnung abstrakter Expressionismus wahrscheinlich herzlich wenig vorstellen. Dennoch genügt eine kurze Einführung in die Kunstrichtung, um die charakteristischen Merkmale dieser erkennen zu können.

Das Wesentliche bei abstrakter Kunst

Der abstrakte Expressionismus ist eine der wichtigsten Stilrichtungen der abstrakten Kunst. Um zu verstehen, welche Merkmale diese auszeichnen, sollten Sie sich zunächst vor Augen führen, was mit dem Begriff "abstrakt" im künstlerischen Kontext eigentlich genau gemeint ist.

  • Abstrakte Kunst zeichnet sich dadurch aus, dass der Künstler sich bei seinen Werken bewusst gegen eine naturalistische Darstellung entscheidet und den jeweiligen Gegenstand stattdessen durch bestimmte künstlerische Methoden abstrahiert.
  • Noch weiter geht die abstrakt-gegenstandslose Kunst, welche sich überhaupt nicht mehr auf die Darstellung eines realen Gegenstands konzentriert, sondern sich der künstlerischen Mittel völlig frei bedient, um zu neuen Ausdrucksformen zu gelangen.
  • Während verschiedene künstlerische Stilrichtungen zur abstrakten Kunst gezählt werden können, unterscheidet sich abstrakter Expressionismus von diesen weniger durch bestimmte Merkmale als durch eine bestimmte Haltung des Künstlers, welchem beim Erschaffen der Werke zum Tragen kommt. 

Die künstlerische Haltung des Expressionismus

  • Der Expressionismus bildete sich bereits im frühen 20. Jahrhundert heraus. Seine Vertreter waren vor allem daran interessiert, den jeweiligen Gegenstand bewusst auf subjektive und emotional aufgeladene Art und Weise darzustellen, anstatt ihn möglichst realitätsnah und "neutral" wiederzugeben.
  • Kennzeichnend für diese Kunstrichtung ist unter anderem das Aufheben der normalen perspektivischen Sicht, die Verwendung unvermischter Farben sowie ein sehr freier und reduzierter Umgang mit den Formen der verwendeten Motive. 
  • Das Aufgreifen dieser Stilmittel sowie der freien, subjektiven und spontanen künstlerischen Haltung im Rahmen der abstrakten Kunst wird abstrakter Expressionismus genannt. Dieser bildete sich etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts in Nordamerika heraus.

Konkret ging es bei dieser Form der modernen Malerei zum Teil ganz schön wüst zu. Neben dem Standardwerkzeug des Künstlers - dem Pinsel - wurden zum Beispiel auch durchlöcherte Eimer verwendet, um die Farbe im wahrsten Sinne des Wortes auf die Leinwand zu schleudern. 

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