Kunst - abstrakte und ungegenständliche Bilder
Natürlich besteht der Bereich der Kunst nicht nur aus Malerei, doch sie macht einen großen Teil davon aus. Begonnen mit der Höhlenmalerei über Meister wie da Vinci und Picasso bis zu modernen Künstlern, die fotorealistische Meisterwerke schaffen, hat die Malerei die Menschen immer fasziniert. Darum gibt es auch einen ganzen Berg an Theorie, mit deren Hilfe Bilder klassifiziert und eingeordnet werden. Zwei Begriffe, auf die jeder Kunsttheoretiker schon einmal gestoßen ist, sind "abstrakte Malerei" und "ungegenständliche Malerei". Für viele scheint beides erst einmal das Gleiche zu sein. Wenn man die Begriffe genau untersucht, unterscheiden Sie sich allerdings - aber worin?
Worin unterscheiden sich die Begriffe?
- Wenn Sie ein Bild betrachten und das Gefühl haben, Sie sehen durch ein Fenster, weil alles so echt wirkt, haben Sie es weder mit abstrakter noch mit ungegenständlicher Malerei zu tun - ein Werk von Renoir oder Degas beispielsweise würde man nie dort einordnen.
- Als abstrakt lassen sich Bilder immer dann bezeichnen, wenn sie eben nicht lebensecht aussehen, sondern wenn sie abstrahiert, also umgedeutet worden sind.
- Ein gutes Beispiel hierfür sind die Werke von Picasso. Man erkennt noch, was er darstellen will, beispielsweise Tiere oder Frauengesichter, aber durch seine spezielle Darstellungsweise handelt es sich bei seinen Bildern um abstrakte Werke.
- Damit man sie auch als ungegenständliche Werke bezeichnen könnte, müsste man allerdings keine echten Gegenstände mehr erkennen. Wenn Sie beispielsweise ein Bild von Kandinsky betrachten, werden Sie zugeben, dass man darin keine Gegenstände mehr aus dem echten Leben erkennt - sie sind somit ungegenständlich.
Fazit: Ungegenständliche Bilder sind eine Steigerung von abstrakten Werken. Nun wissen Sie, worin sich beide unterscheiden.
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