So funktioniert der Abschreibungskreislauf
Es gibt verschiedene Methoden, Abschreibungen vorzunehmen. Die einfachste Variante ist die lineare, also zeitliche Abschreibung. Dieser Abschreibungskreislauf ist auch für Einsteiger gut nachvollziehbar.
- Nehmen wir an, Sie kaufen sich für Ihr Unternehmen einen neuen Firmenwagen im Wert von 50.000 €. Durch Verschleiß und wirtschaftliche Entwertung ist Ihr Firmenwagen nach 5 Jahren wertlos. Dann muss nach diesen 5 Jahren wieder ein Ersatz her. Diesen Wiederanschaffungswert haben Sie rechtzeitig parat, wenn Sie geschickt im Voraus planen.
- So gehen Sie nun bei der Planung Ihres Abschreibungskreislaufs vor: Sie kaufen den Firmenwagen im Wert von 50.000 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Die gezahlte Mehrwertsteuer von 19 Prozent setzen Sie direkt beim Finanzamt ab, wenn Sie vorsteuerabzugsberechtigt sind.
- Die Abschreibungssumme setzen Sie danach jährlich ab. Im beschriebenen Fall sind das 10.000 € pro Jahr.
- Wenn Sie das Geld vom Finanzamt zurückerstattet bekommen, legen Sie davon Reserven an. Eine Neuanschaffung nach 5 Jahren ist dann gesichert.
Den Abschreibungskreislauf privat nutzen
Auch als Privatperson können Sie den Abschreibungskreislauf als Planungshilfe nutzen.
- Rechnen Sie beispielsweise aus, wie hoch die jährlichen Abschreibungen auf Möbel, Haushaltsgeräte oder das Auto sind.
- Legen Sie sich dieses Geld regelmäßig als Reserve an und überlegen Sie bei Neuanschaffungen, ob sich das jeweilige Produkt wirklich rechnet. So behalten Sie konsequent den Überblick über Ihre persönlichen Werte.
- Investieren Sie den errechneten Betrag regelmäßig in etwas Neues. So bleibt Ihr Haushalt dank dem Modell des Abschreibungskreislaufs immer topaktuell.
- Übrigens: Auch private Reparaturrechnungen können Sie unter der Rubrik haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend machen. So lohnt sich die Reparatur der Waschmaschine eher als eine Neuanschaffung.
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